Eigentumsstreit: Adelsgeschlecht der Liechtensteiner schlägt Einigung mit tschechischen Staat vor
Die Stiftung Fürst Liechtenstein ist bereit, ihre strittigen Eigentumsansprüche in Tschechien abzugeben. Im Gegenzug könnte ein gemeinsamer Fonds eingerichtet werden, in dessen Besitz das Eigentum übergeht. Die Aufgabe der Stiftung Fürst Liechtenstein wäre dabei, die Besitztümer des Fonds verantwortungsbewusst zu verwalten. Über den Vorschlag einer außergerichtlichen Einigung in dieser Form informierte am Dienstag in einer Pressemitteilung Michal Růžička, Sprecher der Stiftung in Tschechien.
Dem Adelsgeschlecht der Liechtensteiner wurden im Rahmen den Beneš-Dekrete nach 1945 zahlreiche Besitztümer konfisziert. Die Familie versucht seit Langem, vor Gericht eine Rückgabe des Eigentums zu erwirken, so etwa der Schlösser Lednice und Valtice in der Gegend von Břeclav / Lundenburg.