Eishockey: Magnitogorsk gewinnt Gagarin Cup – Lev Prag würdiger Vize
Im Finale der offenen russischen Eishockey-Liga, der KHL, hat die tschechische Mannschaft des HC Lev Prag knapp den Kürzeren gezogen. Im alles entscheidenden siebten Spiel der Best-of-seven-Serie mit Metallurg Magnitogorsk unterlagen die Prager am Mittwoch in der Industriestadt des Südurals mit 4:7. Das Team des finnischen Trainers Kari Jalonen, das mit Spielern aus fünf Nationen besetzt ist, gewann damit in seiner zweiten KHL-Saison die Silbermedaille, den begehrten Gagarin Cup erhielt indes erstmals der Club aus Magnitogorsk. Zu den Gewinnern des Pokals zählt auch der tschechische Nationalspieler Jan Kovář, der als Center in der Top-Reihe von Magnitka spielt. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft aus Tschechien bei ihrer Rückkehr auf dem Prager Václav-Havel-Flughafen von über 100 Fans begeistert empfangen. „Wir brauchen uns nicht zu schämen, denn wir haben ein hervorragendes Play off gespielt. Ich bin mächtig stolz, Spieler dieses Teams zu sein“, sagte Verteidiger Ondřej Němec vor Journalisten. Mit ihrer attraktiven Spielweise hat die Mannschaft von Lev Prag in der Finalserie unter anderem dreimal die Prager O2-Arena bis fast auf den letzten Platz gefüllt und mit 17.073 Zuschauern auch einen neuen Besucherrekord für die KHL aufgestellt.