Eishockey: Tschechien ist Weltmeister

Die tschechische Mannschaft hat das Finale der diesjährigen Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen. In der Prager O2-Arena trennten sich die Gastgeber vom Team aus der Schweiz mit 2:0. Es ist das siebte WM-Gold für Tschechien, die letzte stammte von 2010.

Tore fielen lange Zeit keine. Im dritten Drittel entstand hingegen eine Pause, als ein Teil der Plexiglasabsperrung am Rande des Spielfelds ausgetauscht werden musste, weil sie den Aufprall zweier Spieler nicht standgehalten hatte. Kurz darauf schoss David Pastrňák das erste Tor. Für die letzten drei Minuten wechselten die Schweizer ihren Torhüter für einen sechsten Spieler ein. 19 Sekunden vor Abpfiff traf dann noch David Kämpf das leere Tor.

In mehreren Städten wurde das Endspiel auf Leinwänden übertragen. So etwa waren schon eine Stunde vor Anpfiff mehreren Tausend Fans auf dem Prager Altstädter Rung versammelt. Genau dort soll am Montag auch die tschechische Mannschaft mit Trainer Radim Rulík empfangen werden, wenn es nach der Stadtführung geht. Der Magistratssprecher Vít Hofman teilte der Presseagentur ČTK am Sonntagvormittag mit, dass die Stadt mit den WM-Organisatoren darüber verhandle.

Das diesjährige Championat wurde seit 10. Mai in Prag und Ostrava / Ostrau ausgetragen und hatte so viele Besucher wie keine WM zuvor. Am Ende wurden 797.727 verkaufte Tickets gezählt. Der Präsident des Prager Organisationsausschusses und Vizepräsident der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF), Petr Bříza, zeigte sich begeistert von dem großen Interesse. Wie er am Sonntag vor der Presse sagte, könnte sich Tschechien erneut für die Ausrichtung des Turniers in den Jahren 2031 bis 2033 bewerben. Dann gäbe es auch eine neue Arena in Brno / Brünn.