Entführte tschechische Journalisten im Irak - USA sprechen von möglicher gewaltsamer Befreiung

Im Prager Außenministerium tagte am Donnerstag abermals ein Krisenstab, auf dem über die Situation der drei im Irak entführten tschechischen Journalisten beraten wurde. Im Anschluss an die Unterredung gab man lediglich bekannt, dass es immer noch keine Neuigkeiten über den Verbleib der Männer gibt. Auch die tschechische Botschaft in Bagdad verfügt demzufolge über keine neuen Informationen. Am Donnerstagabend wurde jedoch eine Stellungnahme des stellvertretenden US-Außenministers Richard Armitage veröffentlicht, die dieser gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK abgegeben hatte. Darin heißt es sinngemäß, die USA seien dazu bereit, die Geiseln mit Gewalt zu befreien, benötigten jedoch dazu das Einverständnis der tschechischen Regierung. Die zwei Journalisten des Tschechischen Fernsehens und ein Kollege des Tschechischen Rundfunks waren am Sonntag auf dem Weg von Bagdad nach Amman von Unbekannten entführt worden.