Erdbeben mit Wert 3,6 erschüttert tschechisch-deutsches Grenzgebiet

Ein Erdbeben hat in der Nacht auf Montag die Menschen in der Gegend um die nordwestböhmische Stadt Cheb / Eger aufgeschreckt. Laut ersten Messungen hatten die Erdstöße eine Stärke von 4,2 auf der Richterskala. Später wurde die Stärke auf den Skalawert 3,6 korrigiert. Das Epizentrum lag gemäß den Angaben des Geophysikalischen Instituts der tschechischen Akademie der Wissenschaften an der tschechisch-deutschen Grenze bei Aš / Asch. Zu dem Beben kam es gegen halb zwei Uhr am Montagmorgen. Ein Bewohner von Cheb sagte der Onlineausgabe der Zeitung „Pravo“, sein Bett habe gehüpft, und aus der Küche seien klirrende Gläser zu hören gewesen. Noch einige Minuten später seien schwache Vibrationen zu spüren gewesen. Die Feuerwehr meldete zunächst keine Schäden.

Die Region Cheb ist die seismisch aktivste in Tschechien. Bereits im Frühjahr war es dort zu Erdstößen gekommen. Am stärksten war dabei das Beben am 31. Mai, das eine Stärke von 4,5 auf der Richterskala erreichte.

Autor: Lothar Martin