Ermittlungen gegen Abgeordneten Kraus wegen Verdacht auf Geldwäsche
Die tschechische Finanzpolizei hat gegen den sozialdemokratischen Abgeordneten Michal Kraus Untersuchungen wegen Verdacht auf Geldwäsche eingeleitet. Hintergrund bilden die Geschäftsaktivitäten von Kraus im Jahre 2001 in Ghana. Kraus hatte damals in Zusammenarbeit mit dem inzwischen in Tschechien wegen Betrugs verurteilten Geschäftsmann Frantisek Rigo den Kauf einer Kakao verarbeitenden Fabrik vorbereitet und dabei angeblich auch das Konto seiner Mutter für Finanztransaktionen angeboten. Kraus, der zu den dienstältesten Abgeordneten im tschechischen Parlament gehört, beteuert weiterhin, nichts Illegales unternommen zu haben. Er hat jedoch angekündigt, seine politischen Ämter und Funktionen niederlegen, um die sozialdemokratische Partei nicht zu beschädigen.