Erste Goldmünzen wurden vor 690 Jahren in Böhmen geschlagen

Vor 690 Jahren, am 3. Januar 1325, wurden in Prag die ersten Goldmünzen in den böhmischen Ländern geprägt. König Johann von Böhmen ließ die Floren als die höchste Münzeinheit schlagen. Es ging um eine Nachprägung des „Firoino d'oro“, der 1252 in Florenz eingeführt wurde. Der böhmische Floren hatte ein Raugewicht von 3,53 Gramm. Die Länder der Böhmsichen Krone waren somit der erste Staat in Mitteleuropa, in dem Goldmünzen geschlagen wurden. Das häufigste Zahlungsmittel blieb aber weiter der silberne Prager Groschen, der 1547 durch den silbernen Taler abgelöst wurde. Ein Floren entsprach in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts 16 Groschen. Die Florenprägung wurde in den Böhmsichen Ländern erst im Januar 1856 beendet.