EU-Erweiterung: Mehr Migranten in die neuen EU-Staaten.
Das sagte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK Rosemary Byrne, Professorin am Dubliner Trinity College während einer Konferenz in Prag. Zu dem zweitägigen Expertentreffen mit den Themen Migration und Asylpolitik hat das tschechische Helsinki-Komitee Teilnehmer eingeladen. Tschechien sei nicht länger Transitland auf dem Weg nach Westeuropa, so Byrne, sondern habe sich zum Ziel von Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben entwickelt. Jan Jarab, tschechischer Regierungsvertreter für Menscherechte, betonte die Schere zwischen Arm und Reich klaffe immer weiter auf. Wohlhabende Staaten würden sich gegenüber Asylsuchenden immer stärker verschließen. Personen aus Staaten, in denen Menschenrechte missachtet würden, hätten oft auch keine Möglichkeit nach Tschechien zu gelangen, weil sie keine Einreisvisa erhielten.