Flächennutzung für Teilstück des Prager Autobahnrings bewilligt

Die Vollendung des Prager Außenrings, der gleichzeitig alle von Prag abführenden Autobahnen miteinander verknüpfen soll, schreitet nur zäh voran. Am Donnerstag gab es nun wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer: Die Straßen- und Autobahndirektion (ŘSD) habe die Genehmigung zur Flächennutzung für den Bauabschnitt 511 erhalten, der im Südosten der Hauptstadt die Autobahnen D1 und D11 miteinander verbindet. Das teilte Prags Oberbürgermeister Zdeněk Hřib (Piraten-Partei) auf Twitter mit. Wenn dieser Abschnitt fertiggestellt sein wird, dann steht für die Vollendung des Autobahnrings nur noch das nördliche Teilstück aus. Es soll eines Tages die direkte Verbindung von der D7 im Prager Nordwesten, über die D8 in Richtung Sachsen bis hin zur D10 im Nordosten der Hauptstadt herstellen. Dafür wurde jedoch bisher noch kein Flächennutzungsverfahren eingeleitet, bestätigte Hřib.

Der bisher letzte Teil des Prager Außenrings wurde im Jahr 2011 für den Verkehr freigegeben. Der weitere Ausbau scheiterte in den darauffolgenden Jahren unter anderem am Widerstand von Bürgerinitiativen oder den Rathäusern im nördlichen Stadtgebiet.

Autor: Lothar Martin