Fluggesellschaft ČSA entlässt Drittel ihres Personalbestands
Die tschechische Fluggesellschaft České aerolinie (ČSA) will ein Drittel ihrer Angestellten entlassen. Insgesamt sollen etwa 70 Piloten sowie 150 Flugbegleiter und 60 administrative Mitarbeiter gekündigt werden, informierte ein Sprecher der Firma. Die Zahlen wurden vom Chef der Vereinigung tschechischer ČSA-Verkehrspiloten Stanislav Fiala am Mittwoch bestätigt. Hintergrund der massiven Entlassungswelle sind die roten Zahlen der Fluggesellschaft, im letzten Jahr wies sie einen Verlust von 922 Millionen Kronen (33,5 Millionen Euro) aus. Die ČSA hatte sechs Maschinen des Typs A320 aus ihrer Flotte entfernt, da sie nicht ökonomisch sinnvoll zu betreiben waren. Die Entlassungen seien eine unausweichliche Reaktion darauf, führte ČSA-Sprecher Daniel Šabík an. Im vergangenen Jahr hatten Fluggesellschaften Korean Air und Travel Service Anteile an der Firma gekauft.
Die Vereinigung tschechischer ČSA-Verkehrspiloten (CZAPLA) kritisierte am Mittwoch die Entscheidung der Firmenleitung. Sie bedrohe die Existenz der Airline, heißt es in einer Presseerklärung des ausübenden Rates der CZAPLA. Der Rat fordert die Firmenleitung auf, ihre Entscheidung zu korrigieren.