Frühere Regimegegner gedenken der Gründung der Bürgerrechtsbewegung Charta 77

Am Dienstag haben in Prag zahlreiche frühere Regimegegner der Gründung der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung Charta 77 gedacht. Anlass war der 30. Todestag des Philosophen Jan Patocka, der einer der drei ersten Sprecher der Charta war und am 13. März 1977 nach einem elfstündigen Verhör durch den kommunistischen Sicherheitsdienst gestorben war. Der Mitbegründer der Charta 77 und spätere tschechische Präsident, Vaclav Havel, sagte bei der Feierstunde in einer zum Kulturzentrum umgebauten ehemaligen Kirche in Prag, der Geist der Charta könne noch heute inspirieren.