Fußball: LFA-Kommission leitet Disziplinarverfahren gegen Opava ein

Die Disziplinarkommission des tschechischen Fußball-Ligaverbandes (LFA) hat ein Disziplinarverfahren gegen den Erstligisten SFC Opava eingeleitet wegen des Verdachts gegen das Verbandskonzept zur Eingrenzung der Coronavirus-Ausbreitung verstoßen zu haben. Aufgrund der Infizierung eines Spielers mit dem Covid-19-Erreger musste das gesamte Team aus Opava / Troppau in Quarantäne. Dadurch konnte die Abstiegsrunde der sechs schwächsten Mannschaften in der sogenannten Fortuna Liga nicht zu Ende gespielt werden. Als Folge dessen gibt es nach dieser Saison keinen Absteiger aus der ersten Liga, während mit Pardubice und Brno / Brünn zwei Clubs aus der zweiten Liga ins Oberhaus aufsteigen. In der kommenden Saison werden folglich 18 statt bisher 16 Mannschaften in der Beletage des tschechischen Clubfußballs spielen.

Die Kommission will nun herausfinden, ob der Verein aus Opava bei der Einhaltung der Anti-Corona-Maßnahmen fehlerhaft gehandelt und damit die Regularität des Wettbewerbs oder eines Spiel verletzt hat. Im Falle eines Fehlverhaltens droht dem Club eine hohe Geldstrafe oder der Abzug von bis zu 15 Punkten. Von einem möglichen Zwangsabstieg aber ist nicht die Rede.

Autor: Lothar Martin