Gebeine deutscher Wehrmachtssoldaten werden in Hlucin bestattet
Die exhumierten Gebeine von etwa 4300 deutschen Weltkriegstoten, die jahrelang in einer Fabrikhalle in Usti nad Labem / Aussig lagerten, sollen in der nordmährischen Stadt Hlucin / Hultschin würdig beigesetzt werden. Dazu hat der Stadtrat am Dienstag seine Zustimmung erteilt. Bedingung ist, dass deutsche Stellen wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Kosten übernehmen. Ursprünglich sollten die teilweise nicht identifizierten Überreste von Wehrmachtssoldaten, SS-Angehörigen und Zivilisten in Prag bestattet werden. Das Projekt scheiterte aber an den Kosten. Daraufhin waren die Gebeine in einer Fabrikhalle in Kartons gelagert worden, was nach Bekanntwerden von Politikern und Medien beider Länder als pietätlos und skandalös bezeichnet worden war.