Generaldirektor des Tschechischen Rundfunks droht bei Nicht-Erhöhung der Rundfunkgebühren Entlassungen an

Im Falle, dass die Rundfunkgebühren in Tschechien nicht wie geplant erhöht werden, müssten im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Rundfunk (ČRo) 300 bis 350 Arbeitsplätze gestrichen werden. Dies ist ein Viertel der aktuellen Belegschaft. Dies führt ČRo-Generaldirektor René Zavoral in einem Interview für Aktuálně.cz an. Weiter spricht er davon, dass dann den einzelnen Sendern der Etat gekürzt und die Zahl der Premieren eingeschränkt werden müssten.

Die Novelle des Mediengesetzes, die unter anderem die Anhebung des Rundfunkbeitrages für die Bevölkerung von monatlich 45 auf 55 Kronen (von 1,78 auf 2,18 Euro) vorsieht, liegt im Abgeordnetenhaus. Derzeit sieht es so aus, dass die Abstimmung nicht mehr bis Ende des Jahres realisiert werden kann und die Erhöhung damit nicht ab Januar 2025 gelten wird. Wenn dies auch im April 2025 noch nicht der Fall sein sollte, müsse der ČRo die genannten Sparmaßnahmen einführen, so Zavoral.