Rundfunkgebühren in Tschechien sollen steigen
Das tschechische Kulturministerium schlägt vor, die Rundfunkgebühren für den Empfang öffentlich-rechtlicher Medien ab 2025 zu erhöhen. Demzufolge sollen die Fernsehgebühr auf 150 Kronen (6 Euro) pro Monat und die Radiogebühr auf 55 Kronen (2,2 Euro) aufgestockt werden, bisher liegen die Abgaben bei 135 Kronen (5,5 Euro) beziehungsweise 45 Kronen (1,8 Euro). Dies gab Kulturminister Martin Baxa (Bürgerdemokraten) auf einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt.
Die Gebühren machen den Großteil der Einnahmen beider öffentlich-rechtlicher Unternehmen aus. Sie wurden beim Fernsehen seit 2008 und beim Rundfunk seit 2005 nicht erhöht. Nach den vorgeschlagenen Änderungen des Mediengesetzes könnte die Regierung zudem die Abgaben in den Folgejahren per Erlass um sechs Prozent erhöhen, wenn die Inflation seit der letzten Änderung sechs Prozent überschritten hat.
Die Rundfunkgebühr wird in Tschechien von Haushalten erhoben, die ein Fernseh- oder Radioempfangsgerät besitzen. Künftig soll sie sich dem Entwurf zufolge auch auf Computer und Smartphones beziehen.