Generalstaatsanwalt ordnet Überprüfung der Ermittlungen zur Vergiftung des Flusses Bečva an

Der tschechische Generalstaatsanwalt Igor Stříž hat angeordnet zu prüfen, wie mit der Strafanzeige gegen die Ermittler im Fall Bečva umgegangen worden ist. Diese Anzeige hatte im vergangenen Jahr der Abgeordnete und heutige Bildungsminister Petr Gadzík (Stan) eingereicht, der damals auch Mitglied der parlamentarischen Untersuchungskommission war. Über die Entscheidung von Stříž berichtete am Samstag das Nachrichtenportal irozhlas.cz.

Die Umweltkatastrophe, bei der im Herbst 2020 etwa 40 Kilometer der Bečva vergiftet wurden und rund 40 Tonnen Fisch verendeten, wurde nach Erkenntnissen der tschechischen Umweltinspektion durch Zyanid verursacht. Gadzík forderte eine weitere Untersuchung, weil sich die Ermittler seiner Ansicht nach bei der Suche nach dem Schuldigen verdächtig verhalten hätten. Er verweist auf verschwundene oder falsch genommene Wasserproben sowie das unkoordinierte Vorgehen der Behörden.