Gericht in Pilsen entscheidet über Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen Mörder Kajinek

Das Kreisgericht in Pilsen soll entscheiden, ob das Strafverfahren gegen Jiri Kajinek wiedereröffnet wird. Kajinek war im Jahre 1998 wegen doppelten Auftragsmordes an einem Pilsner Unternehmer und dessen Leibwächter zu lebenslanger Haft verurteilt worden, er bestreitet jedoch bis heute seine Schuld. Im Jahre 2000 gelang es ihm, aus der scharf bewachten Haftanstalt in Mirov zu fliehen, kurz darauf wurde er jedoch wieder verhaftet. Sein Anwalt ersuchte nun um eine Wiederaufnahme des Prozesses. Er behauptet, neue Beweise über die Unschuld seines Klienten zu haben. Zwei Zeugen haben am Montag vor Gericht ausgesagt, dass es nicht Kajinek war, der auf jene Opfer in Pilsen geschossen hatte.