Gesetz über die Entschädigung der Kirchen gerät weiter in Verzug

Der Gesetzesentwurf der Regierung, der die Entschädigung der Kirchen in Tschechien für die Enteignungen während des Kommunismus vorsieht, gerät weiter in Verzug. Drei dem Regierungslager angehörende bürgerdemokratische Abgeordnete haben am Dienstag zusammen mit der linksgerichteten Opposition die Beratungen über den Gesetzesentwurf im Abgeordnetenhaus gestoppt. Sie halten den Umfang der Entschädigungszahlungen für zu hoch. Laut dem Regierungsvorschlag sollen die Kirchen ein Drittel ihres Eigentums zurückerhalten und zusätzlich mit insgesamt 270 Milliarden Kronen (10,8 Milliarden Euro) entschädigt werden.

Autor: Till Janzer