Gesundheitsministerium will keine Krankenkassenvereinigung per Gesetz

Das Gesundheitsministerium plant keine Zwangsvereinigung der öffentlichen Krankenkassen Tschechiens durch eine Gesetzesvorlage. Das sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Lenka Teska Arnoštová am Sonntag im Tschechischen Fernsehen. Diese Entscheidung sollten die Verwaltungsräte der Kassen selber treffen, so Arnoštová. Die derzeitige Regierung hatte im Koalitionsvertrag verankert, die Anzahl der Krankenkassen zu verringern. Zunächst sollen dazu die Allgemeine Krankenkasse, die Kasse des Innenministeriums sowie die Militärkrankenkasse zusammengeschlossen werden, hatte der sozialdemokratische Gesundheitsminister Svatopluk Němeček erklärt. Auch die Tschechische Ärztekammer begrüßte den Plan. Durch einen Zusammenschluss könne man am ehesten Einsparungen erzielen und Bürokratie abbauen, hieß es.

In Tschechien gibt es neben der größten Versicherung, der Allgemeinen Krankenkasse (VZP) noch weitere sechs Angestelltenkrankenkassen. In der Vergangenheit war es bereits zu einigen Vereinigungen gekommen, vor allem aus Kostengründen.