Gross begrüßt mögliche neue EU-Richtlinie zur Gewährung von Asyl

Die Bürger der Tschechischen Republik und der anderen EU-Kandidatenländer werden offenbar zukünftig in den 15 Staaten der Europäischen Union kein Asyl mehr erlangen können. Darauf verständigten sich am Dienstag in Luxemburg die Innenminister der EU-Mitgliedsländer. Nach Meinung des tschechischen Innenministers Stanislav Gross, der auch an den Verhandlungen in Luxemburg teilnahm, sei dies eine gute Lösung, da dies den Missbrauch bei Asylanträgen einschränken würde. "Falls erachtet wurde, dass die Kandidatenländer Staaten sind, die die grundlegenden Kriterien der Menschenrechte erfüllen, dann besteht kein Grund, dass Menschen aus diesen Ländern woanders Asyl gewährt wird," sagte Gross am Dienstag in Prag vor Journalisten.

Autor: Lothar Martin