Hochwasser bereitet weiterhin Probleme
Obwohl sich in den meisten Teilen der Tschechischen Republik die Pegelstände der Flüsse wieder stabilisiert haben und nach den jüngsten Regenfällen nun langsam wieder sinken, kämpfen einige Regionen nach wie vor mit der Hochwassergefahr. Besonders betroffen ist dabei der Bezirk Usti nad Labem / Aussig an der Elbe. Aber auch im Bezirk Plzen / Pilsen wurden Häuser mit Sandsäcken verbarrikadiert, nachdem dort der Wasserstand des Flusses Mze gefährlich angestiegen war. In beiden Gebieten wurden bereits mehrere Häuser, Gärten und Straßen überschwemmt. Das mittelböhmische Chemiewerk Neratovice, das im Zuge der Hochwasserkatastrophe vom vergangenen August stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, hat die Produktion am Samstag aus Sicherheitsgründen eingestellt. In Prag gilt seit Donnerstagnachmittag Hochwasseralarm der Stufe zwei. Ein weiteres dramatisches Ansteigen der Flüsse wird jedoch nicht mehr erwartet, eine ähnliche Katastrophe wie im vergangenen August droht Experten zufolge trotz der momentan ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen nicht.