Hörerforum
In der heutigen Sendung werden Fragen und Meinungen von Hörern zu den europäischen Gemeinschaftssendungen "Radio E" und "Europa im Gespräch", an denen Radio Prag regelmäßig beteiligt ist, aufgeworfen und veröffentlicht. Die entsprechenden Fragen werden beantwortet ebenso wie eine Frage zum 80-jährigen Jubiläum des Tschechischen Rundfunks, das im Mai begangen wurde. Zum Abschluss der Sendung können Sie per Internetradio das mit Berit Tolke von der Jugendzeitschrift "Spießer" geführte Interview verfolgen.
"Ich höre sonnabends gern um 8.30 Uhr ihre ´letzte Wiederholung´, falls ich am Vortag die Erstausstrahlung versäumte. Aber auch heute stoße ich bei Radio Prag auf ´RADIO E´ - und ich bin froh darüber, denn dieses Gemeinschaftsprodukt ist recht interessant."
Dies war der Wortlaut einer Zuschrift, die uns von Herrn Thomas Kubaczewski aus Berlin-Charlottenburg erreichte. Jawohl Herr Kubaczewski, Sie haben es ganz richtig erkannt: An den Samstagen wiederholen wir seit geraumer Zeit bei unserer ersten Tagessendung um 8.30 Uhr nicht unsere Erstausstrahlung vom Vortage, also die 14-Uhr-Sendung vom Freitag, sondern strahlen auf unseren für diese Zeit geltenden Kurzwellenfrequenzen 5930 und 7345 kHz im 49- bzw. 41-m-Band das für die jeweilige Woche gerade frisch produzierte Programm von Radio E aus. Radio E ist ein Kürzel für Radio Europa und dahinter verbirgt sich die nunmehr schon seit ein paar Jahren produzierte Wochensendung der deutschsprachigen Abteilungen von neun europäischen Landesrundfunk-Anstaltungen, zu denen auch Radio Prag gehört. Unter der Federführung der Deutschen Welle verabreden sich die deutschsprachigen Auslandsdienste dieser Länder zu Wochenbeginn zu einem jeweils aktuellen Thema, zu dem sie dann eine gemeinsame, halbstündige Wochensendung produzieren, deren Erstausstrahlung jeweils freitags von der Deutschen Welle vorgenommen wird. Da Radio Prag regelmäßig an der Herstellung dieser Sendung beteiligt ist, erlauben wir uns, Ihnen dieses Produkt einer wirklich praktizierten europäischen Gemeinschaftsarbeit zumindest einmal - wie gesagt am jeweiligen Samstag um 8.30 Uhr - auch auf unseren Frequenzen zu Gehör zu bringen. Und wie wir merken, mit immer breiterem Erfolg. Denn auch unser Stammhörer Herr Engelbert Borkner aus Hildesheim ist davon angetan:
"Die Sendereihe ´Radio E´ finde ich sehr gut und auch interessant. In dieser Sendung kann man Vergleiche anstellen, wie zum Beispiel Geschehnisse oder Probleme unterschiedlich gehandhabt oder gelöst werden oder worden sind. Die europäischen Länder passen ja nicht in eine Norm und dementsprechend fallen ihre Entscheidungen aus. Übrigens kenn ich diese Sendung schon von Beginn an. Damals war der Kreis der daran teilnehmenden Rundfunkstationen noch relativ klein. Durch die jetzt inzwischen größere Teilnehmerzahl ist die Sendung noch interessanter geworden."
Ja, der Beginn dieser Gemeinschaftssendung liegt schon einige Jahre zurück, Radio Prag ist seit dem Jahr 2001 mit von der Partie. Zu ihrer wöchentlichen Ausstrahlung nur noch dies: Für alle Hörer, die am Samstag dennoch auf die Wiederholung unserer Freitagsendung warten, hier der Hinweis, dass die Gelegenheit dazu besteht, denn unsere täglich letzte Wiederholung erfolgt zur Sendezeit um 12 Uhr und nicht wie vielleicht irrtümlich geglaubt um 8.30 Uhr.
Doch "Radio E" ist nicht die einzige europäische Gemeinschaftssendung, an der sich Radio Prag beteiligt. Dazu gehört auch die Sendereihe "Europa im Gespräch" - ein halbstündiges, monothematisches Programm, das einmal monatlich von den gleichen neun Auslandssendern entworfen, produziert und ausgestrahlt wird. Von Radio Prag wird sie am jeweils ersten Wochenende im Monat, und zwar am Samstag und am Sonntag zu unseren Sendezeiten um 12 Uhr auf den Kurzwellenfrequenzen 6055 und 9880 kHz sowie um 20-Uhr auf den Mittelwellenfrequenzen 1071, 1233 und 1287 kHz in den Äther gespeist. Die Maisendung ist dabei auch unserem Stammhörer Frank Bresonik aus Gladbeck zu Ohren gekommen. Hier sei Urteil:
"Die musikalische, folkloristische Rundreise im Rahmen der Gemeinschaftssendung ´Europa im Gespräch" hat mir gut gefallen und ich bedanke mich für dieses tolle Musikprogramm. Schön, dass es einmal im Monat eine Sendung gibt, in der Europa im Mittelpunkt steht."
Wenn Sie auch auf diese Sendung neugierig geworden sind, dann müssen wir Sie bereits auf das erste Juliwochenende verweisen, denn die Junisendung ist schon am vergangenen Wochenende, am 31. Mai und 1. Juni, gelaufen.
Viele Zuschriften und Glückwünsche erreichten unsere Redaktion zum 80-jährigen Jubiläum des Tschechischen Rundfunks. Dazu zunächst einmal recht herzlichen Dank. Doch es gab aus diesem Anlass auch einige Verwirrung unter unseren Hörern, wie die von Herrn Fritz Andorf aus Meckenheim gestellten Fragen verdeutlichen:
"Wie passt das übriges zusammen: 2001 das 65-jährige Jubiläum von Radio Prag und jetzt bereits 80 Jahre? Läuft in Ihrem Land die Zeit schneller?"
Nun, das zum Glück nicht, Herr Andorf, aber die Antwort auf Ihre Fragen haben Sie im Grunde selbst gegeben, indem Sie weiter schrieben, wir zitieren:
"Nun, vielleicht erinnert das erste Jubiläum ja an den Beginn des Auslandsdienstes im Jahre 1936, wie auf der Rückseite des Wimpels zu lesen ist."
So ist es, Herr Andorf, denn wie Sie richtig festgestellt haben, sind unsere Jubiläumsbroschüre zum 65. Jahrestag von Radio Prag im Jahre 2001 und der von Ihnen bereits erwähnte Wimpel deshalb herausgegeben worden, weil es sich bei Radio Prag um die mehrsprachigen Auslandssendungen des Tschechischen Rundfunks handelt, die erstmals im Jahre 1936 ausgestrahlt worden sind. Der Tschechische Rundfunk aber hat unter der Bezeichnung Radiojournal - gleichzusetzen mit seinem heutigen ersten Programm - am 18. Mai 1921 die Auftaktendung in tschechischer Sprache ausgestrahlt.
Für all die an uns im Rahmen des sozusagen "großen Rundfunkjubiläums" eingegangenen Danksagungen, die zum überwiegenden Teil mit positiven Einschätzungen unseres Programms verbunden waren, an dieser Stelle nochmals unser Dank an Sie, liebe Hörerinnen und Hörer. Dass wir bei all der erfreulichen Entwicklung aber durchaus noch Reserven haben, beweist das nachfolgende Interview mit Berit Tolke von der sächsischen Jugendzeitschrift "Spießer", das ich mit ihr geführt habe, als sie uns vor kurzem mit einer kleinen Gruppe von jungen Redakteuren und Redakteurinnen dieser Jugendzeitung im Rundfunk besucht hat. Und mit diesem Gespräch beenden wir auch unser heutiges Hörerforum, durch das Sie Lucie Drahonovská und Lothar Martin geführt haben.