Homo-Homini-Preis 2011 der Organisation „Mensch in Not“ geht nach Syrien

Der Homo-Homini-Preis der tschechischen Hilfsorganisation „Člověk v tísni“ (Mensch in Not) für das Jahr 2011 wurde an ein syrisches Netzwerk von Ärzten und Medizinern vergeben. Die „Doctors Coordinate of Damascus“ arbeiten im von Unruhen erschütterten Syrien schon längere Zeit im Untergrund. Die Arbeit dieser Mediziner, die ihre eigene Freiheit und ihr Leben riskieren, sei äußerst wichtig, begründete der Direktor der tschechischen Organisation, Šimon Pánek, die Vergabe der Auszeichnung an das syrische Netzwerk. Den Preis werde einer der Koordinatoren der Mediziner am 6. März zur Eröffnung des internationalen Filmfestivals für Menschrechte „Jeden svět“ entgegennehmen, informierte am Dienstag ein Medienvertreter von „Člověk v tísni“. Der Preis ist undotiert. Frühere Preisträger sind unter anderen der chinesische Dissident Liu Xiaobo und die russische Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina.