Hunderte Menschen gedenken der Vernichtung von Ležáky vor 72 Jahren

Hunderte Menschen haben am Sonntag der Vernichtung des ostböhmischen Dorfes Ležáky durch die Nazis vor 72 Jahren gedacht. Der Gedenkakt unter der Anwesenheit von Staatspräsident Miloš Zeman fand am Denkmal für das zerstörte Dorf statt. Den Tschechen habe ein Genozid seitens des Nazideutschlands gedroht, sagte Zeman bei diesem Anlass. Er hob die schwierige Lage der Widerstandskämpfer hervor: Sie hätten eine fast völlige Sicherheit gehabt, dass sie ums Leben kommen würden. Er möchte seinen tiefen Respekt vor diesen Widerstandskämpfer bekunden, führte Zeman an. An Stelle des Dorfes Ležáky möchte er daran erinnern, dass man für die Freiheit kämpfen müsse, dass die Freiheit den Mut fordere, im Kampf zu sterben, so Zeman weiter.

Dorf Ležáky wurde am 24. Juni 1942 durch die Nazis niedergebrannt. Die Ruinen der Gemeinde wurden beseitigt. Alle 41 erwachsenen Bewohner des Dorfes wurden hingerichtet. Elf Kinder wurden später im Vernichtungslager Chelmno vergast.