Hunderte von Menschen gedachten des 66. Jahrestags der Niederbrennung der Gemeinde Ležáky durch die Nazis
Hunderte von Menschen haben am Sonntag an einer Gedenkveranstaltung teilgenommen, die am Ort, wo einst die Gemeinde Ležáky stand, stattfand. Vor 66 Jahren wurde das Dorf von den Nazis niedergebrannt. Anstelle der Häuser stehen Granitgrabmäler mit einem Kreuz. Die Teilnehmer der Gedenkversammlung ehrten das Andenken von 52 ermordeten Bewohnern des Dorfes. Das Areal von Ležáky, das unweit von Chrudim liegt, ist Bestandteil der Gedenkstätte Lidice. Wie die Redner erklärten, werden bedeutende Änderungen im Areal durchgeführt. Unter den Rednern war auch der Vizevorsitzende des Senats Petr Pithart. Die Nazis hatten Ležáky am 24. Juni 1942 im Rahmen des Racheaktes für das Attentat auf Reichsprotektor Reinhard Heydrich zwei Wochen später als Lidice niedergebrannt. Die erwachsenen Bewohner des Dorfes wurden ohne ein Gerichtsurteil hingerichtet. Die Kinder wurden ins Konzentrationslager Chelm verschleppt. Das Massaker überlebten nur zwei Schwestern aus der Familie Šťulík, die als ganz kleine Kinder zur Umerziehung nach Deutschland geschickt wurden.