Im Prager Klementinum beginnt Ausstellung über Holodomor in der Ukraine in den 1930er Jahren
Eine Ausstellung mit dem Titel „Holodomor in der Ukraine (1932-1933)“ wird am Mittwoch im Prager Klementinum eröffnet. Sie dokumentiert die Hungersnot, die Millionen Opfer forderte. Diese wurde den Historikern zufolge durch gewaltsame Kollektivierung und weitere Schritte des kommunistischen Regimes in der damaligen Sowjetunion hervorgerufen.
Die Ausstellung wurde anlässlich des 90. Jahrestags der humanitären Katastrophe initiiert. Sie sei gemeinsam von der Akademie der nationalen Minderheiten, der Slawischen Bibliothek, dem Verband der Ukrainer und der Freunde der Ukraine und dem Verein Russische Tradition zusammengestellt, teilte der Direktor der Slawischen Bibliothek Lukáš Babka mit. Die Slawische Bibliothek gehört zur Nationalbibliothek der Tschechischen Republik. Die Ausstellung ist im Klementinum bis 10. Dezember zu sehen.