Im Prager Rudolfinum finden Neujahrskonzerte der Tschechischen Philharmonie statt

Im Prager Rudolfinum hat am Montagnachmittag das erste der beiden Neujahrskonzerte der Tschechischen Philharmonie stattgefunden. Das Orchester spielte unter der Leitung seines ersten Gastdirigenten Jakub Hrůša. Auf dem Programm standen vor allem Werke von tschechischen Komponisten, und zwar von Bedřich Smetana, Antonín Dvořák, Leoš Janáček und Oskar Nedbal. Solist in zwei Kompositionen von Antonín Dvořák war der Violinist und Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie, Jiří Vodička. Pianistin Olga Kern spielte die Rhapsody in Blue von George Gershwin. Durch das Programm führte Marek Eben.

Mehrere Menschen besuchten auf dem Weg in das ausverkaufte Rudolfinum den Gedenkort, der mit der Tragödie vom 21. Dezember verbunden ist. Das Gebäude der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität, wo ein Amokläufer 14 Personen erschoss, steht gegenüber dem Rudolfinum. Die Veranstalter entschieden sich in Reaktion darauf, das Programm zu ändern. Als erste Komposition erklang Dvořáks Notturno H-Dur. Die Ouvertüre für Smetanas Verkaufte Braut wurde in der zweiten Programmhälfte gespielt. Suks Marsch „In ein neues Leben“ wurde nicht aufgeführt.

Das zweite Neujahrskonzert beginnt im ausverkauften Rudolfinum um 20 Uhr. Es wird vom öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen live übertragen.