Innenministerium erwägt Rückforderung der Fahndungs-Kosten im Fall "Anna"
Das tschechische Innenministerium erwägt die Kosten für die vergebliche wochenlange Fahndung nach der vermissten 13-jährigen Anna zurückzufordern. Das meldet die Tageszeitung Lidove Noviny in ihrer Dienstagsausgabe. Nach Angaben des Blattes hat der Polizeieinsatz rund 100.000 Kronen (ungefähr 3600 Euro) gekostet. Vor wenigen Tagen hatte die 32-jährige Barbora Skrlova in der tschechischen Botschaft in Kopenhagen zugegeben, sich als Anna ausgegeben zu haben. Von wem die Kosten für den Polizeieinsatz zurückgefordert werden sollen, ist bisher noch nicht klar. In Betracht kommen nach der Tageszeitung unter anderem Barbora Skrlova selbst sowie Katerina Mauerova, welche die tatsächliche Identität Annas kannte. Sie ist die Schwester der aufgrund von Kindesmisshandlung inhaftierten Klara Mauerova.