Internationale Jazz-Brücke vor Eröffnung
Jazz vom Feinsten verspricht ein internationales Jazz-Festival, das ab dem 22. Juli auf Tour durch Tschechien und Süddeutschland gehen wird. Eine fast schon alltägliche Veranstaltung, hätte nicht der Organisator etwas ganz Besonderes im Sinn. Was es damit auf sich hat, berichtet Fabian Schweyher.
Eine Brücke zu bauen, von Prag in die gesamte Europäische Union. Genau dies schwebt Rudolf Mazac vor. Dabei hat er allerdings keine Brücke aus Stahl oder Beton im Sinn, sondern eine musikalische Brücke. Um genau zu sein: eine Jazz-Brücke. Mazac ist der Veranstalter des gleichnamigen Jazz-Festivals, das am 22. Juli in Cheb/Eger beginnen wird. Das Motto wurde nicht zufällig gewählt, sagt Rudolf Mazac.
Ziel sei "die Verbreitung der tschechischen Bigband-Musik nach Deutschland und Europa, deswegen lautet der Titel dieses Festivals 'Brücke in die Europäische Union'."
Um diesem dem Motto gerecht zu werden, besucht die Veranstaltung sieben Mal innerhalb von zwei Wochen verschiedene Städte in Tschechien und Süddeutschland. Für den richtigen Sound sorgen unter anderem Jazzorchester wie Kentonmania aus Prag, Bavarian First Herd aus Bayern sowie Jan Smigmator und Band.
In Prag wird das Festival dann international, auch über die EU hinweg, denn zwei US-Amerikaner werden das Festival unterstützen: Kim Nazarian von der Band "New York Voices" wird singen, und Jay Ashby von der "Dizzy Gillespie All Star Band" wird mit seiner Posaune die Bands des Festivals unterstützen.
"Wir müssen Brücken bauen, denn sonst kommen wir nie richtig zusammen."
Zum ersten Mal wurde das Festival im Jahr 2004 in München veranstaltet, anlässlich des EU-Beitritts Tschechiens. Veranstalter Rudolf Mazac hat mit seinem Festival noch vieles vor:
"Die Absicht ist eben, die Städte zu wechseln. Das kommt alles in den nächsten Jahren."
Vielleicht wird sie ja so eines Tages Wirklichkeit, die Idee von einer Jazz-Brücke, über ganz Europa.
Mehr zum Festival finden Sie im Internet unter www.jazzbridge.net .
