Justiz entscheidet über Milliardenstrafe gegen Maschinenbau-Kartell
Neun internationale Maschinenbau-Konzerne haben gegen eine Milliardenstrafe des tschechischen Kartellamtes wegen verbotener Preisabsprache gerichtlichen Widerspruch eingelegt. Nun wird sich die Justiz mit dem Fall befassen. Die Unternehmen hatten zwischen 1988 und 2004 weltweit in einem bestimmten Bereich der Kraftwerkstechnik ihre Angebote abgestimmt. In Tschechien waren allein in den Jahren 2001 bis 2004 Aufträge in der Höhe von 700 Millionen Kronen betroffen. Das tschechische Kartellamt hat daher ein Rekord-Bußgeld in Höhe von 941 Millionen Kronen, gut 34 Millionen Euro, gegen die Unternehmen verhängt. Für das gleiche Kartell waren die Unternehmen, darunter unter anderem Siemens, Fuji Electric und Toshiba, bereits von der Europäischen Kommission bestraft worden.