Kartellamt bestätigt Strafe für Tschechische Bahnen wegen ÖBB-Vertrag

Wegen der Miete einer Lokomotive von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) müssen die Tschechischen Bahnen eine Kartellstrafe zahlen. Der Leihvertrag für die Lok vom Typ Taurus war ohne vorherige Ausschreibung abgeschlossen worden. Der Chef des Tschechischen Kartellamts, Petr Rafaj, bestätigte am Dienstag die Strafe in Höhe von einer Million Kronen (36.000 Euro). Diese Summe war von der Wettbewerbsbehörde bereits im Juni vergangenen Jahres festgelegt worden. Die Tschechischen Bahnen verweisen jedoch darauf, gemäß dem „Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr“ (COTIF) vorgegangen zu sein. Weil das Kartellamt auch noch weitere Verträge mit der ÖBB prüft, wollen die Tschechischen Bahnen nun eine Verwaltungsklage einreichen.

Autor: Till Janzer