Kommunisten bekunden ihre Solidarität mit streikenden Gewerkschaftern

Aufgrund der gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen sei es nicht möglich, ein schnelleres Wachstum der Gehälter im Schulwesen sicherzustellen, ließ die tschechische Schulministerin Petra Buzkova am Donnerstag in Prag während des schon traditionellen Treffens mit Lehrern aller Klassenstufen aus der gesamten Tschechischen Republik verlauten. Gleichzeitig führte Buzková an, dass es ebenso nicht in ihren Möglichkeiten liege, den für kommenden Montag geplanten Warnstreik der Schulgewerkschaften für höhere Gehälter abzuwenden. Diesbezüglich haben die tschechischen Kommunisten ihre Solidarität mit allen eine Streikaktion vorbereitenden Gewerkschaftern bekundet. Der erste Vizepräsident der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSCM), Vlastimil Balín, hat in diesem Zusammenhang die Chefs der einzelnen Gewerkschaftsverbände aufgerufen, bei ihren Verhandlungen mit der Regierung und den Arbeitgebern enger zusammenzuarbeiten und ihr Vorgehen zu koordinieren. Bis Donnerstag hatten die Lehrer und Gewerkschafter von insgesamt 338 Schulen verlautbart, am Montag in einen eintägigen Warnstreik zu treten.

Autor: Lothar Martin