Kriminalität sinkt seit 1999 kontinuierlich

Der politische Umbruch im Jahr 1989 hat auch Veränderungen in der Form der Straftätigkeit in Tschechien mit sich gebracht. Hauptsächlich in Folge eines sprunghaften Anstiegs der Eigentumskriminalität wuchs die Zahl der Straftaten Anfang der 1990er Jahre um fast das Vierfache. Das führte der Leiter des Instituts für Kriminologie und soziale Prävention, Miroslav Scheinost, in einem Interview gegenüber der Presseagentur ČTK an. Die Polizei habe die höchste Zahl der Straftaten, und zwar 425.000, im Jahr 1999 verzeichnet. Seitdem sinke die Kriminalität in Tschechien kontinuierlich auf derzeit 325.000 Straftaten pro Jahr. Das entspreche der Entwicklung im Rest Europas, sagte Scheinost. Ihm zufolge seien Rückfälle aktuell das brennendste Problem im Bereich der Straftätigkeit.