Kulturministerium hilft Nationalfriedhof Theresienstadt nach Diebstahl von Namensschildern
Das Kulturministerium wird dem tschechischen Nationalfriedhof Theresienstadt bei der Ersetzung der 327 bronzenen Namensschilder helfen, die vergangene Woche gestohlen wurden. Dies sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. Laut dem Vizedirektor der Gedenkstätte Theresienstadt, Jiří Janoušek, wird allein die Neuanfertigung der Plaketten etwa eine Million Kronen (40.000 Euro) kosten. Janoušek vermutet, dass die Täter kein politisches Motiv hatten, sondern Buntmetall stehlen wollten. Die Tat nannte er eine Schande. Nach den Dieben fahndet die Polizei derzeit laut ihren Angaben „intensiv“.
Im Konzentrationslager Theresienstadt waren im Zweiten Weltkrieg etwa 38.000 Gefangene ums Leben gekommen. Direkt neben der heutigen Gedenkstätte entstand 1945 in der damaligen Tschechoslowakei ein Nationalfriedhof, auf dem auch viele Opfer des KZ begraben sind.