Landwirte protestierten mit Grenzblockade gegen geplante Direktzahlungen

Die tschechischen Landwirte haben am Donnerstagmittag die Blockade von drei Grenzübergängen beendet. Sie stimmen den vorgeschlagenen Bedingungen für den EU-Beitritt nicht zu und wollten mit der Grenzblockade die letzte Phase der Beitrittsverhandlungen unterstützen, die am Donnerstagabend in Kopenhagen beginnt. Am schärfsten werden die landwirtschaftlichen Direkthilfen in Höhe von nur 25% des üblichen EU-Niveaus kritisiert sowie die Tatsache, dass eine vollständige Angleichung erst im Jahre 2013 erfolgen soll. Kurz vor 12 Uhr beendeten ca. 50 Landwirte aus Nordböhmen die zweistündige Blockade des Grenzübergangs Rumburk-Neugersdorf. Die Protestaktion verlief ohne Zwischenfälle, es kam lediglich zu einem kurzen Streit der Landwirte mit den LKW-Fahrern. Auch die Blockade des südböhmischen Grenzübergangs Dolni Dvoriste wurde kurz vor 12 Uhr beendet. Am südmährischen Grenzübergang Mikulov protestierten die Landwirte vor allem gegen den Import von Agrarprodukten.