Lichter auf dem Prager Weihnachtsbaum erloschen für eine Minute als Ausdruck der Solidarität mit der Ukraine

Für eine symbolische Minute erloschen am Mittwochabend die Lichter auf dem Weihnachtsbaum auf dem Prager Altstädter Ring. Es war ein Ausdruck der Solidarität mit der Ukraine, die sich vor russischen Angriffen wehrt. Der Prager Oberbürgermeister Zdeněk Hřib (Piraten) erklärte, das Ziel sei es gewesen, darauf aufmerksam zu machen, dass in den tschechischen Städten Weihnachtslichter brennen, während die Bewohner der ukrainischen Städte oft ohne Strom, ohne Wärme und ohne Wasser sind. Die Weihnachtslichter erloschen für die Ukraine an rund 60 Orten der Welt. Der ukrainische chargé d'affaires Witali Ussatyj dankte auf dem Altstädter Ring den Tschechen für die Unterstützung seines Landes. Die Raketen und Drohnen vernichteten seinen Worten zufolge über 60 Prozent der Energieinfrastruktur in der Ukraine.

Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj initiierte eine Spendensammlung mit dem Titel „Lichter für die Ukraine“, um Elektrozentralen und Generatoren für die Ukraine zu kaufen. Spenden können über die Webseite United24 geschickt werden.

Tschechien schickte in die Ukraine neun Generatoren. Laut dem Oberbürgermeister lieferte zuvor Stadt Prag nach Kiew und Mykolajiw 18 Elektrozentralen und 626 Ölheizer.