Mutmaßlicher Flugzeug-Attentäter traf in Prag irakischen Geheimdienst
Der mutmaßliche Flugzeug-Attentäter Mohammed el Amir Atta hat sich nach tschechischen Medienberichten im Juni 2000 in Prag mit dem irakischen Geheimdienst getroffen, berichtete die tschechische Tageszeitung "Hospodarske noviny" am Donnerstag unter Berufung auf Prager Regierungskreise. Unmittelbar nach dem Treffen sei Atta von Prag in die USA geflogen, sagte ein Mitarbeiter des tschechischen Geheimdienstes der Zeitung.
Offizielle Stellen in Prag kommentierten den Bericht zunächst nicht. Der tschechische Innenminister Stanislav Gross hatte vor kurzem bestätigt, dass Atta im Juni 2000 "weniger als 24 Stunden" in Prag gewesen war. Atta, der in Hamburg studierte, soll die erste Maschine ins World Trade Center gesteuert haben.