Nach Attentat auf Robert Fico: Tschechischer Premier Fiala will seine Arbeitsweise nicht ändern

Im Zusammenhang mit dem Attentat auf den slowakischen Premier Robert Fico (Smer) äußerte der tschechische Regierungschef Petr Fiala (Bürgerdemokraten), er wolle seine Gewohnheiten und seinen Arbeitsstil nicht ändern. Ein Politiker müsse unter die Leute gehen und mit ihnen diskutieren, betonte Fiala am Donnerstag vor Journalisten in Prag. Die Ereignisse in der Slowakei seien aber eine Gelegenheit zum Nachdenken für all jene, die in der Öffentlichkeit stehen. Man müsse seine eigenen Schritte überdenken wie auch die Verantwortung dafür, welche Stimmung in der Gesellschaft herrsche, so der tschechische Premier.

Fico war am Mittwoch am Rande einer Regierungssitzung im slowakischen Handlová angeschossen worden. Der 71-jährige Attentäter befand sich in einer Gruppe Schaulustiger, an die sich der Premier zum Händeschütteln wandte. Fico wurde daraufhin fünf Stunden lang operiert. Sein Zustand sei derzeit stabil, aber weiterhin ernst, teilte am Donnerstag der slowakische Verteidigungsminister Robert Kaliňák (Smer) mit.