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Senat weist Klimaschutzgesetz an untere Kammer zurück

Das tschechische Abgeordnetenhaus wird noch einmal über das neue Klimaschutzgesetz verhandeln müssen. Der Senat hat es am Donnerstag mit rund drei Dutzend Verbesserungsvorschlägen versehen erwartungsgemäß an die untere Parlamentskammer zurück verwiesen.

Die Novelle soll den Gemeinden künftig u.a. ermöglichen, das eigenmächtige Verbrennen von Abfällen zu verbieten. Die Senatoren empfahlen Passagen wie das Verbot von überflüssiger künstlicher Beleuchtung der öffentlichen Anlagen und Strafandrohungen von bis zu 150 000 Kronen für Vergehen von Privathaushalten aus dem Gesetz zu streichen.

Gregr: EU-Beitritt folgt schnelles Wirtschaftswachstum

Wie Industrie- und Handelsminister Miroslav Gregr prognostiziert, wird dem tschechischen EU-Beitritt ein schnelles Wirtschaftswachstum folgen, dass besonders die Grenzregionen stärken soll. Zu einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums trage besonders das sog. Zivilisationspotential bei, das sich aus Bildungs- und Qualifikationsniveau der Bevölkerung zusammensetze, erläuterte Gregr am Donnerstag in Prag im Rahmen der Konferenz "Industrie des 21. Jahrhunderts". Diese Überlegungen würden laut dem Industrie- und Handelsminister auch von den ausländischen Investoren in der Tschechischen Republik bestätigt.

Anarchisten planen Demonstrationen gegen NATO-Summit in Prag

Wie Petr Zarac von der Tschechoslowakischen Anarchistischen Föderation am Donnerstag verlauten ließ, werden NATO-Gegner am 2.Februar vor dem Prager Kongresszentrum eine Demonstration veranstalten. Damit wollen sie ihren Protest gegen das im November in der tschechischen Hauptstadt stattfindende Gipfeltreffen der Nordatlantischen Allianz zum Ausdruck bringen.

Studie: Roma wollen sich in Mehrheitsgesellschaft integrieren

Die Roma-Minderheit in Tschechien möchte sich in die Mehrheitsgesellschaft integrieren und konfliktfrei leben. Das geht aus einer Studie der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Brünner Masaryk-Universität hervor, die die Autoren am Donnerstag der Öffentlichkeit vorstellten. Die Roma seien durchaus bereit und bemüht, die tschechische Sprache zu erlernen und ihren Kinder eine Schulausbildung zukommen zu lassen, heißt es weiter. Dennoch, so ergab die Studie, betrachte die tschechische Majorität das Zusammenleben als problematisch.

Aero Vodochody will Kampfjets nach Indien, Südamerika und in Mittleren Osten exportieren

Die Flugzeugbauer von Aero Vodochody wollen ihre ein- und zweisitzigen Kampfflugzeuge des Typs "L-159 Alca" an ausgewählte Staaten liefern. Dies seine vor allem Indien, einige Länder in Südamerika, am Persischen Golf und in Europa, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit. Laut Finanzminister Jiri Rusnok sei dies ein sinnvolles, weil erfolgversprechendes Vorhaben.

Britische Kontrollen am Prager Flughafen beendet

Die britische Einwanderungsbehörde hat ihre seit drei Wochen am Prager Flughafen durchgeführten Kontrollen beendet. Dies gab am Donnerstag eine Sprecherin der britischen Botschaft in Prag bekannt. Die Passagiere können damit zunächst wieder nach Groß-Britannien einreisen, ohne den Beamten den Grund ihrer Reise erklären zu müssen. Die Kontrollen sollen aber in monatlichen Intervallen durchgeführt werden. Ziel sei es laut den britischen Behörden, die Zahl von Asylantragstellern aus der Tschechischen Republik zu reduzieren.

Umweltschützer gehen gegen Motorradrennen vor

Die Organisatoren eines für September im Isergebirge geplanten Motorradrennens bekommen Probleme. Lokale Umweltschützer und die Organisation "Deti Zeme"/ "Kinder der Erde" kündigten an, gegen das sog. "Sechstagerennen" in den Kreisen Jablonec/Gablonz und Liberec/Reichenberg vorzugehen. Man befürchte, dass der Wettbewerb die einzigartige Vegetation des Isergebirges zerstören könnte, erklärte Umweltschützer Jan Korytnar.

Die erwarteten 500 Teilnehmer sollen nämlich auf ihren Maschinen täglich rund 300 Km und davon den größten Teil im Gelände und Wald zurücklegen. Außerdem werden rund 40 000 Zuschauer erwartet. Das sei einfach zuviel für den Wald, befinden die Naturschützer, die sich sowohl an die Behörden als auch an die Veranstalter selbst wenden wollen.

Erneut mehr Touristen nach Tschechien gekommen

Im November 2001 konnte das tschechische Hotelgewerbe, wie das Tschechische Statistische Amt am Donnerstag bekannt gab, mehr als 603 000 Gäste begrüßen. Dies bedeutete einen Anstieg von 14,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch die Zahl der ausländischen Gäste habe gegenüber November 2000 zugenommen - nämlich um 14,9% auf über 276 500, hieß es aus dem Statistischen Amt.

Abschließend noch ein Blick auf die Wetterkarte:

Am Freitag wird eine Schlechtwetterfront Deutschland in Richtung Polen überqueren und dabei auch zum Teil das Wetter in der Tschechischen Republik beeinflussen. Tagsüber wird es heiter bis bewölkt sein und vereinzelt ist mit Schauern oder leichtem Regen zu rechnen, der in den Höhenlagen der Mittelgebirge in Schneefall übergehen kann. Die Tageshöchsttemperaturen bewegen sich zwischen 7 und 11 Grad Celsius, in Höhenlagen ab 1000 Meter bis zu 4 Grad Celsius.

Die weiteren Aussichten: Am Samstag wird der Zustrom von wärmerer Luft von Südwesten her erwartet. Es wird größtenteils heiter sein, Die Tageshöchsttemperaturen werden Werte zwischen 11 und 15 Grad Celsius erreichen. Am Sonntag setzt sich die Erwärmung fort, wobei die Quecksilbersäule auf bis zu 18 Grad Celsius ansteigen kann. Die Nachttemperaturen liegen jeweils über dem Gefrierpunkt.

Autor: Olaf Barth
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