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Tvrdik: Feldlazarett wird auch ohne UNO-Mandat eingesetzt
Wenn die Tschechische Republik um die Entsendung des Feldlazaretts nach Kuwait ersucht wird, werde man auf kein UNO-Mandat diesbezüglich warten. Dies sagte Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik am Donnerstag vor Journalisten mit dem Hinweis, dass die tschechischen Militärärzte ab dem 1. April vorbereitet sein werden, ins Ausland zu reisen. Es werde von der tschechischen politischen Repräsentation abhängen, ob sie den Befehl zur Abreise erteilen wird, sagte Tvrdik weiter. Wenn Menschen sterben werden, wäre es Tvrdik zufolge unzulässig, die Ärzte in Tschechien warten zu lassen.
Tschechischer Export in den Nahen Osten sinkt
Der tschechische Export in die durch den Irak-Krieg beeinflussten Gebiete verzeichnet keine guten Zahlen. Große Verluste habe man schon in Ländern wie Israel, Syrien, Ägypten, Jordanien und Kuwait verzeichnet, sagte derAnalytiker der HVB Bank Pavel Sobisek gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.
Zweite Auslandsreise von Präsident Klaus geht nach Deutschland
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus wird als nächstes Land Deutschland besuchen. Während der eintägigen Visite sollte Klaus mit seinem Amtskollegen Johannes Rau und mit dem Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammentreffen. Präsident Klaus wird am 10. April Berlin besuchen, teilte am Donnerstag der Sprecher der Präsidentenkanzlei der Nachrichtenagentur CTK mit. Klaus' erster Besuch als Präsident ging in die Slowakei.
OECD: Steuern in Tschechien zu hoch
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit OECD stellt in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht über die Tschechische Republik fest, dass die Steuern hierzulande zu hoch sind und dass die Regierung diese senken sollte. Weiter wird in dem Bericht angeführt, dass zur Bildung eines Raums zur Steuersenkung eine Reform der Regierungsausgaben notwendig sei. Die Organisation glaubt allerdings, dass der aktuelle Vorschlag der Reform der öffentlichen Finanzen nicht weitreichend genug sei. Der tschechische Markt wird in dem Bericht als wenig flexibel bezeichnet.
Tschechische Soldaten haben keinen ABC-Waffen-Angriff festgestellt
Soldaten der in Kuwait stationierten tschechisch-slowakischen ABC-Waffen -Abwehreinheit haben nach einer genauen Untersuchung von Teilen einer irakischen Rakete, die am Donnerstag in der kuwaitischen Hauptstadt eingeschlagen ist, bestätigt, dass dabei keine ABC-Waffen angewendet wurden. Dies teilte Jana Ruzickova von der Presseabteilung des Generalstabs der Tschechischen Armee der Nachrichtenagentur CTK mit. Nach der ersten, vorläufigen Untersuchung, konnte man nämlich nicht ausschließen, dass diese einen Chemiewaffensprengkopf trug.
Flughafen Ruzyne: Abfertigung dauert länger
Die Abfertigung der Fluggäste am Prager Flughafen Ruzyne kann sich bei einigen Flügen von der üblichen einen Stunde auf zwei verdoppeln. Grund dafür sind strengere Sicherheitskontrollen im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg, sagte am Donnerstag die Sprecherin der Flughafenverwaltung Anna Kovarikova der Nachrichtenagentur CTK. Über die genaue Check-in Zeit entscheidet die jeweilige Fluggesellschaft, sagte Kovarikova weiter, mindestens mit einer Stunde müssen die Fluggäste jedoch rechnen.
Mitglieder einer Spezialeinheit der Tschechischen Armee sind nach Kuwait geflogen
16 Angehörige einer Spezialeinheit der tschechischen Armee aus Prostejov sowie 4 Soldaten der slowakischen Armee sind heute nach Kuwait geflogen. Sie werden dort den Schutz der ersten tschechisch-slowakischen Chemiewaffenabwehreinheit verstärken. Der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik informierte darüber heute die Medien. Die Armeeführung befürchte einen möglichen terroristischen Anschlag auf die Einheit, die die Lage in Kuwait beobachtet, erklärte Tvrdik.
25 Millionen US-Dollar für Kriegskosten
Die Tschechische Republik könnte von den USA bis zu 25 Millionen US-Dollar erhalten. Diese sollen zur Deckung der Kosten für die Teilnahme Tschechiens am internationalen Kampf gegen den Terrorismus und an humanitären Einsätzen im Rahmen der Operation gegen den Irak genutzt werden. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda sagte dies am Donnerstag dem Tschechischen Rundfunk.