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Präsident Klaus ernennt am Mittwoch drei neue Richter des Verfassungsgerichts

Ab Mittwoch wird das Verfassungsgericht mit Sitz in Brno/Brünn wieder beschlussfähig sein. Am Mittwoch wird Präsident Vaclav Klaus drei Juristen in den Rang der Verfassungsrichter erheben. Am Montag trat Vizepremier und Justizminister Pavel Rychetsky von seinem Amt zurück, um als Richter am Verfassungsgericht vereidigt werden zu können. Mit der vorübergehenden Leitung des Justiz-Ressorts wird Klaus am Mittwoch Premier Vladimir Spidla beauftragen.

Senkung der Beamtenzahl in Sicht

Die Gesamtzahl der tschechischen Staatsbeamten, darunter auch die der Lehrer, Soldaten, und Feuerwehrleute, soll bis zum Jahr 2006 von den heutigen 484 Tausend Personen um insgesamt 34 Tausend reduziert werden. Mit dem entsprechenden Vorschlag des Finanzministeriums wird sich das tschechische Kabinett auf seiner Mittwochsitzung befassen.

YMCA in Prag

Unter der Leitung der Organisation YMCA findet seit Montag in Prag ein internationales Jugendtreffen statt. An die 7000 junge Menschen aus 40 Ländern sind in die tschechische Hauptstadt gereist, bis Ende der Woche können sie auf der Prager Letna an zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Mit der Eröffnungsparty am Montagabend beging die YMCA-Dachorganisation zugleich ihren 30. Geburtstag.

Chemiewerk Spolana bereitet sich auf ein Pilotprojekt vor

Das Chemiewerk Spolana im mittelböhmischen Neratovice bereitet sich auf den Start eines Pilotprojektes vor, in dessen Rahmen ökologische Altlasten im Unternehmen beseitigt werden sollen. Am Dienstag haben dort Fachexperten Technologien überprüft, mit deren Hilfe Dioxine liquidiert werden. Auf ähnliche Weise wird auch die Sanierung von Quecksilber im Objekt der alten Amalgamelektrolyse vorbereitet.

Pamir: Ein tschechischer Bergsteiger tödlich verunglückt

Im russischen Pamir-Gebirge ist ein tschechischer Bergsteiger ums Leben gekommen. Seine neun tschechischen Kollegen wurden aus ihrer Basis von einem Hubschrauber in die tadschikische Hauptstadt Duschanbe geflogen. Der bereits in der vergangenen Woche tödlich verunglückte Bergsteiger konnte nach Informationen des Sprechers des tschechischen Außenministeriums Vit Kolar noch nicht geborgen werden. Als Grund nannte Kolar schlechtes Wetter vor Ort.

Kamtschatka: Tschechische Bergsteiger in Not

Siebzehn tschechische Bergsteiger, von denen einer schwer verletzt sein soll, sind am Hang des Vulkans Kljutschewskaja auf der Halbinsel Kamtschatka in Bergnot geraten. Drei der insgesamt 20 Mann zählenden Gruppe ist es gelungen, den Vulkan von einer Höhe von ca. 4 000 Meter hinab zu steigen und den Rettungsdienst zu alarmieren. Wie die Agentur AFP meldete, musste die eingeleitete Aktion einer Hubschrauber-Rettungsmannschaft wegen schlechten Wetters am immer noch aktiven Vulkan eingestellt werden.

Tschechische Soldaten werden nicht nach Zypern entsandt

Die Tschechische Republik wird aller Wahrscheinlichkeit nach keine Soldaten im Rahmen der UNO- Friedensmission UNFICYP nach Zypern entsenden, wo gemäß dem ursprünglichen Plan eine gemeinsame slowakisch-tschechisch-ungarische Einheit operieren sollte. Auf Anfrage der tschechischen Nachrichtenagentur CTK sagte dies der slowakische Verteidigungsminister Ivan Simko. Von seinem tschechischen Amtskollegen Miroslav Kostelka habe er einen Brief erhalten, in dem dieser mitgeteilt haben soll, dass die Tschechische Republik nicht mit der Entsendung von Soldaten in weitere Auslandsmissionen rechne, sagte Simko. Slowakische und ungarische Soldaten überwachen derzeit den Ostteil der 1974 entstandenen Pufferzone zwischen dem griechischen und dem türkischen Gebiet der geteilten Insel.

Hitze löst Probleme aus

Bei der andauernden Hitzewelle werden zunehmend Probleme aus verschiedenen Bereichen gemeldet. Schwüles Wetter mit hohen Temperaturen bereiten vor allem Patienten verschiedener medizinischer Einrichtungen, von denen die meisten über mangelnde oder gar keine Klimaanlagen verfügen, große Probleme. Als Folge der tropischen Hitze hat die Tschechische Eisenbahn mehrere Fälle von Gleisverbiegungen verzeichnet, die eine kurzfristige Unterbrechung des Verkehrs bzw. die Senkung der Geschwindigkeit einiger Züge erforderten.

Tschechen benötigen für Flugtransit durch die USA künftig Visum

Aus Angst vor Terroranschlägen haben die Vereinigten Staaten den Visa freien Flugtransit durch ihr Staatsgebiet aufgehoben. Dies bedeutet, dass Tschechen, die über die USA in ein anderes Zielland fliegen, ab dem 9. August dieses Jahres dafür ein Visum benötigen. Zur Erklärung dieses Schrittes führte die US-amerikanische Botschaft in Prag am Montag an, neuere Informationen deuteten darauf hin, dass terroristische Gruppierungen den Visa freien Transitverkehr für ihre Zwecke ausnutzen wollten. Nach den Worten von Außenamtssprecher Vit Kolar betrifft diese Maßnahme jedoch faktisch nur wenige tschechische Touristen, da die meisten Reisenden einen Transit durch die USA mit einem kurzen Aufenthalt verbinden und somit ohnehin ein Visum beantragen würden.

Abschließend eine Wettervorhersage:

Keine wesentliche Wetteränderung in Sicht: Die Temperaturen In der kommenden Nacht 15 - 19 Grad Celsius, tagsüber klettert die Quecksilbersäule erneut auf 29 - 33 Grad Celsius. Am Nachmittag und am Abend sind in Südwestböhmen vereinzelte Schauer bzw. Gewitter nicht auszuschließen.