• 27.12.2007

    Der tschechische Premierminister Mirek Topolánek hat am Donnerstag die Gewalttat scharf verurteilt, dessen Opfer die pakistanische Politikerin Benazir Bhutto geworden ist. Der Premier erinnerte daran, dass Bhutto eine bedeutende und respektierte Politikerin war, deren Tod den Versöhnungsprozess gefährden kann. Pakistan ist ein wichtiger Verbündeter aller Länder, die gegen den Terrorismus kämpfen, und aus dem Grund ist es wichtig, dass die verbrecherische Tat nicht weitere Lawine von Gewalttaten zur Folge hat, sagte Topolánek. Er sagte, er hoffe, dass die Demokratie in Pakistan genügend stark sein wird, um diesen Schlag zu überwinden. Der Parteichef der tschechischen Sozialdemokraten, Jiří Paroubek, bezeichnete das Attentat als einen Versuch um die Verletzung des Übergangs des Landes zur Demokratie.

  • 27.12.2007

    Ex-Präsident Václav Havel hat am Donnerstag erklärt, er sei durch die Nachricht über den Tod von Frau Bhutto erschüttert. Sie war eine tapfere Frau, die ihr Leben dem Kampf für Demokratie in ihrem Land opferte, sagte Havel. Havel, Bhutto und weitere Persönlichkeiten unterzeichneten in diesem Jahr einen Brief, in dem sie die Regierung von Burma zur Freilassung der Dissidentin Aung San Suu Kyi aus dem Hausarrest aufforderten.

  • 27.12.2007

    Im nächsten Jahr wird in Tschechien vermutlich die höchste Inflation der letzten zehn Jahre verzeichnet werden. Das sagte der Vizegouverneur der Tschechischen Zentralbank, Miroslav Singer, in einem Gespräch für die Donnerstagsausgabe der Tageszeitung „Hospodářské noviny“. Singer zufolge werden die Bürger die Preiserhöhungen mit viel Unmut zur Kenntnis nehmen. Daraus ergebe sich jedoch, so Singer, kein ökonomisches Unheil. Im Jahre 2009 werde sich die Inflation wieder auf einem normalen Niveau bewegen, sagte der Wirtschaftsexperte. Seiner Meinung nach werden die Verteuerungen im nächsten Jahr vor allem auf der Regierungsreform sowie den weltweit wachsenden Lebensmittelpreisen beruhen.

  • 27.12.2007

    In der tschechischen Politik sind die Einwohner Tschechiens in diesem Jahr am meisten durch den Parteichef der Christdemokraten, Jiří Čunek, enttäuscht worden. 30 Prozent der Bürger, die von der Agentur Median befragt wurden, behaupteten, sie seien vor allem enttäuscht, dass Čunek seine politische Position offensichtlich missbraucht habe. Vor einem Jahr gehörte Čunek noch zu den populärsten Politikern Tschechiens. Die Befragten sind aber ebenso vom Premier und Parteichef der Bürgerdemokraten, Mirek Topolánek, sehr enttäuscht. Den Bürgern missfällt sein Auftreten in der Öffentlichkeit. Die Ergebnisse der Umfrage wurden in der Donnerstagsausgabe der Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“ veröffentlicht.

  • 27.12.2007

    Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat am Donnerstag die Puschkin-Medaille entgegengenommen, mit der er von seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin ausgezeichnet wurde. Klaus zufolge stellt die Auszeichnung eine weitere Bestätigung guter tschechisch-russischer Beziehungen dar, die allmählich normal werden. Die Medaille wird für die Verbreitung der russischen Sprache, die Bewahrung des Kulturerbes und die Annäherung zwischen den Völkern verliehen. Präsident Klaus wurde die Medaille auf der Prager Burg vom russischen Botschafter Alexej Fedotow überreicht. Der Botschafter würdigte bei dem Treffen zudem die guten Russischkenntnisse des Staatspräsidenten.

  • 27.12.2007

    Das Verfassungsgericht hat einen Vorschlag zur Aufhebung des Gesetzes erhalten, auf dessen Grundlage das Institut für das Studium totalitärer Regime errichtet wurde. Das Institut ist eine staatliche Einrichtung für die Erforschung des Nationalsozialismus und des Kommunismus in der tschechischen Geschichte. Der Vorschlag wurde von 57 Oppositionsabgeordneten aus den Reihen der Sozialdemokraten und der Kommunisten unterzeichnet. Den linken Abgeordneten gefällt nicht, dass im Gesetz die Zeitetappe der tschechoslowakischen Geschichte vom 25. Februar 1948 bis zum 29. Dezember 1989 als eine Epoche der kommunistischen totalitären Macht bezeichnet wird.

  • 27.12.2007

    Die Lebensmittelpreise werden auch im nächsten Jahr steigen. Die Preiserhöhungen werden jedoch wahrscheinlich niedriger als in diesem Jahr sein. Der Präsident der tschechischen Agrarkammer Jan Veleba erklärte, dass die Preise um 10 bis 15 Prozent steigen werden. Die größten Preiserhöhungen sind beim Schweinefleisch, die niedrigsten beim Gebäck und den Milchprodukten zu erwarten.

  • 27.12.2007

    Die tschechische Polizei hat den angeblichen Mörder eines Fahrers der Lotterie-Gesellschaft Sazka gefasst. Er soll den Fahrer vor einem Monat im Prager Stadtteil Vinohrady auf Auftrag hin erschossen haben. Der verhaftete Mann wurde zudem eines Mordversuchs auf dem Prager Wenzelsplatz beschuldigt, wo er einen russisch sprechenden Mann überfiel. Der Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“ zufolge hatte sich der Mörder in beiden Fällen geirrt und nicht die richtige Person angegriffen. Der angebliche Mörder stammt aus der ehemaligen Sowjetunion, die Polizei ist auch seinem Auftraggeber auf der Spur.

    Der Fahrer der Lotteriegesellschaft Sazka hatte am 27. November den Sazka-Chef Aleš Hušák zu einem Geschäftstreffen gebracht und war mit dem Luxuswagen weiter nach Vinohrady gefahren. Als er aus dem Auto ausstieg, wurde er erschossen.

  • 27.12.2007

    Der 58-jährige Jäger, der wahrscheinlich ungewollt am Mittwoch bei Olomouc / Olmütz einen Kollegen erschossen hat, hatte Alkohol im Blut. Der Fall wird auch weiterhin von der Polizei untersucht. Die beiden Männer nahmen am Mittwochnachmittag an einer Jagd teil. Auf dem Nachhauseweg kam es aus bislang ungeklärten Ursachen zu einem Schuss aus der Repetierbüchse, die einer der Jäger über der Schulter trug. Der Schuss traf seinen Kollegen in den Kopf. Dem Mann drohen bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug.

  • 27.12.2007

    Kardinal Miloslav Vlk hat am Mittwoch eine neue Chororgel im bekannten Wallfahrtsort Svatá Hora / Heiligenberg bei Příbram gesegnet. Das Musikinstrument ist ein Werk des renommierten tschechischen Orgelbauers Vladimír Šlajch und kostete 3,5 Millionen Kronen (125.000 Euro). Der Orgelbau wurde aus einer Spendensammlung, aus Sponsorengeldern sowie dem Erlös von Benefizkonzerten finanziert.

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