• 20.12.2007

    Die Vertreter der in Tschechien lebenden slowakischen Minderheit freuen sich darüber, dass Tschechien am Freitag gemeinsam mit weiteren Ländern einschließlich der Slowakei dem Schengen-Raum beitritt. Die Slowaken begrüßen die Abschaffung der Grenzkontrollen. Viele von ihnen haben sich nach Jahren mit Schwierigkeiten mit der Teilung der Tschechoslowakei abgefunden. Die Errichtung einer überwachten Grenze zwischen den beiden Ländern, wo sie seit 1994 bei ihren Reisen zu den Verwandten kontrolliert wurden, hielten sie für ein Unrecht. Der Beitritt zum Schengen-Raum wird es jetzt wenigstens teilweise beseitigen, sagte am Mittwoch der Vorsitzende des Slowakenverbands in Tschechien, Peter Lipták, der Nachrichtenagentur ČTK.

  • 20.12.2007

    Die tschechische Regierung hat am Mittwoch den Entwurf der Sozialdemokraten (ČSSD) zur Abschaffung der Gebühren im Gesundheitswesen, die die Patienten ab Januar zahlen sollen, erwartungsgemäß abgelehnt. Über den Vorschlag wird jedoch erst das Parlament entscheiden. Es scheint, dass es der Regierungskoalition nicht gleich in der ersten Runde der Parlamentsdebatte gelingen wird, den Vorschlag der ČSSD abzulehnen. Denn der Entwurf der Opposition wird wahrscheinlich nicht nur vom ehemaligen Sozialdemokraten Miloš Melčák, sondern auch vom Christdemokraten Ludvík Hovorka unterstützt. Hovorka unterstützte als der einzige Abgeordnete der Regierungskoalition im Sommer nicht die Reform öffentlicher Finanzen, weil er Einwände gegen die Einführung der Gebühren im Gesundheitswesen hatte.

  • 19.12.2007

    Tschechien wird das Maastricht-Kriterium, das die Preisstabilität betrifft, nächstes Jahr wahrscheinlich nicht erfüllen. Darauf wird in einem gemeinsamen Dokument des tschechischen Finanzministeriums und der Tschechischen Zentralbank aufmerksam gemacht. Im Dokument wird die Erfüllung der Maastricht-Kriterien ausgewertet. Das Material wurde am Mittwoch vom Kabinett gebilligt. Finanzminister Miroslav Kalousek lehnte die Meinung ab, dass die mangelnde Erfüllung dieses Kriteriums dem Ruf Tschechiens schaden würde. Die Maastricht- Kriterien für die Einführung des Euro betreffen das Defizit öffentlicher Haushalte, die Staatsschulden, die Inflation sowie langfristige Zinssätze.

  • 19.12.2007

    Die Europäische Union hat sich am Mittwoch über eine Reform des europäischen Weinmarkts geeinigt. Die EU-Kommission hatte ursprünglich vorgeschlagen, den Zusatz vom Rübenzucker zu verbieten, womit einige Staaten, darunter auch Tschechien, nicht einverstanden waren. Das Verbot ist in der Reform nun nicht enthalten. Tschechien wird zudem ab 2009 höhere Fördergelder für die Umstrukturierung der Weinberge bekommen. Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Stanislav Kozák erklärte, es sei Tschechien gelungen, das maximal Mögliche auszuhandeln. Sowohl die Winzer, als auch die Beamten können Kozák zufolge zufrieden sein.

  • 19.12.2007

    Bei einer landesweiten Aktion hat die tschechische Polizei am Dienstag fast 5000 Ausländer auf ihre Aufenthaltsrechte hin kontrolliert. Dabei wurden zehn Personen festgenommen, gegen die Haftbefehle vorlagen, sagte eine Polizeisprecherin. Gegen 14 weitere sei ein Ausweisungsverfahren in Gang gesetzt worden. Insgesamt registrierte die Polizei 251 Verstöße gegen das Ausländergesetz. Die Aktion, bei der rund 800 Polizisten eingesetzt wurden, stand im Zusammenhang mit dem Schengen-Beitritt Tschechiens und dem Wegfall der Kontrollen an den tschechischen Außengrenzen.

  • 19.12.2007

    Die Vertreter der in Tschechien lebenden slowakischen Minderheit freuen sich darüber, dass Tschechien am Freitag gemeinsam mit weiteren Ländern einschließlich der Slowakei dem Schengen-Raum beitritt. Die Slowaken begrüßen die Abschaffung der Grenzkontrollen. Viele von ihnen haben sich nach Jahren mit Schwierigkeiten mit der Teilung der Tschechoslowakei abgefunden. Die Errichtung einer überwachten Grenze zwischen den beiden Ländern, wo sie seit 1994 bei ihren Reisen zu den Verwandten kontrolliert wurden, hielten sie für ein Unrecht. Der Beitritt zum Schengen-Raum wird es jetzt wenigstens teilweise beseitigen, sagte am Mittwoch der Vorsitzende des Slowakenverbands in Tschechien, Peter Lipták, der Nachrichtenagentur ČTK.

  • 19.12.2007

    Strengere Strafen für Verbrecher sowie zahlreiche weitere Änderungen sind im novellierten Strafgesetzbuch verankert, dessen Entwurf am Mittwoch vom tschechischen Kabinett gebilligt wurde. Wenn das Gesetzbuch von den beiden Parlamentskammern verabschiedet und vom Staatspräsidenten unterzeichnet wird, werden die Richter die Straftaten nach den neuen Regeln ab 2009 beurteilen. Der Chef des legislativen Rates des Kabinetts, Minister Cyril Svoboda, schloss nicht aus, dass die Parlamentarier den Entwurf noch ändern können.

  • 19.12.2007

    Die tschechische Regierung hat am Mittwoch den Entwurf der Sozialdemokraten (ČSSD) zur Abschaffung der Gebühren im Gesundheitswesen, die die Patienten ab Januar zahlen sollen, erwartungsgemäß abgelehnt. Über den Vorschlag wird jedoch erst das Parlament entscheiden. Es scheint, dass es der Regierungskoalition nicht gleich in der ersten Runde der Parlamentsdebatte gelingen wird, den Vorschlag der ČSSD abzulehnen. Denn der Entwurf der Opposition wird wahrscheinlich nicht nur vom ehemaligen Sozialdemokraten Miloš Melčák, sondern auch vom Christdemokraten Ludvík Hovorka unterstützt. Hovorka unterstützte als der einzige Abgeordnete der Regierungskoalition im Sommer nicht die Reform öffentlicher Finanzen, weil er Einwände gegen die Einführung der Gebühren im Gesundheitswesen hatte.

  • 19.12.2007

    Einen Zuschuss zur Rente werden offensichtlich auch Hinterbliebene bekommen, deren Verwandte während des Kommunismus nach politischen Prozessen hingerichtet wurden oder während der Prozesse in der Haft starben. Den Anspruch auf das Geld werden zudem Hinterbliebene haben, deren Verwandte beim Versuch um die Überschreitung der Grenze der damaligen kommunistischen Tschechoslowakei erschossen wurden. Diese Regelung ist in einem neuen Erlass des Kabinetts verankert. Politische Gefangene und ihre Hinterbliebenen bekommen Zuschüsse seit 2005. In diesem Jahr erhielten die ehemaligen politischen Gefangenen für einen im kommunistischen Gefängnis verbrachten Monat einen Zuschuss von etwa 56 Kronen (ca. 2 Euro) ausgezahlt.

  • 19.12.2007

    Der Kreis Pardubice / Pardubitz hat den deutschböhmischen Unternehmer Oskar Schindler auf seine Liste der bedeutenden Persönlichkeiten gesetzt. Darauf haben sich die Kreisvertreter am Mittwoch geeinigt. Oskar Schindler habe während des Zweiten Weltkrieges rund 1000 Juden vor dem sicheren Tod gerettet, erklärte eine Sprecherin der Kreisverwaltung die Entscheidung. Dagegen waren die Kommunisten, die Schindler wegen seiner Zusammenarbeit mit den Nazis und wegen der Spionage gegen die Tschechoslowakei für einen Landesverräter halten.

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