• 18.12.2007

    Der tschechische Auto-Hersteller Škoda wird in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Rekordgewinn einfahren. Laut Information des Internetservers der Tageszeitung „Hospodářské noviny“ soll der Gewinn bei 15 Milliarden Kronen (560 Millionen Euro) liegen. Škoda gehört zu den größten Unternehmen in der Tschechischen Republik. In den Montagehallen in Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí sind rund 28.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

    Autor: Till Janzer
  • 18.12.2007

    Die tschechische Fußballnationalmannschaft wird bei der Europameisterschaft 2008 ihre Zelte im österreichischen Seefeld nahe Innsbruck aufschlagen. Dies gab heute Fußballverbandschef Pavel Mokrý gegenüber Journalisten bekannt. Da Tschechien seine drei Vorrunden-Spiele in der Schweiz bestreitet, sei neben Seefeld noch Genf als Mannschaftsquartier zur Auswahl gestanden. Nach einem Treffen von Trainer Karel Brückner mit der restlichen Führung des Nationalteams sei die Entscheidung für den Ort in Tirol jedoch eindeutig gewesen, so Mokrý. In Seefeld halten die tschechischen Fußballer bereits seit einigen Jahren Trainingslager ab.

    Autor: Till Janzer
  • 17.12.2007

    Russlands Streitkräfte haben im Konflikt um die US-Raketenabwehrpläne in Mitteleuropa offen damit gedroht, ihre Raketen auf Polen und Tschechien zu richten. Die USA wollen in Polen zehn Abwehrraketen zum Schutz vor möglichen Angriffen aus dem Iran sowie in Tschechien eine Radaranlage zur Ortung von Flugkörpern stationieren. Die Zahl russischer Raketen und Abschussrampen werde sich in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, sagte der Kommandeur der Raketenstreitkräfte, Nikolai Solowzow, nach Angaben der Agentur Interfax am Montag. Präsident Wladimir Putin hatte mehrfach damit gedroht, dass Russland „Ziele in Mitteleuropa“ anvisieren könne, sollten die USA bei ihren Plänen bleiben.

    Bis Jahresende sollen 48 der mit atomaren Sprengköpfen bestückbaren Raketensysteme Topol M startklar sein, sagte Solowzow. „Ich schließe nicht aus, dass unsere Interkontinentalraketen die Ziele in Polen und Tschechien ins Visier nehmen“, sagte der Generaloberst. Jährlich sollten bis zu sieben neue stationäre und bewegliche Startkomplexe hinzukommen. Russland sieht seine Sicherheit durch die US-Pläne bedroht. Moskau und Washington verhandeln bisher ohne Ergebnis über eine Lösung in dem Streit. Russland müsse sein Potenzial der atomaren Abschreckung festigen, sagte Solowzow. Bei der Stationierung soll auch der neue Raketentyp RS-24 zum Einsatz kommen, der nach russischen Angaben im Ernstfall mehrere Atomsprengköpfe transportieren und jede gegnerische Abwehr überwinden kann. Bei der RS-24 handelt es sich nach Einschätzung von Experten um eine Variante der Rakete vom Typ Topol-M (Nato-Bezeichnung SS-X-27).

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Wenige Tage vor dem Wegfall der Grenzkontrollen zu Tschechien haben am Montag im böhmischen Petrovice und im bayerischen Schwandorf gemeinsame deutsch-tschechische Zentren von Polizei und Zoll die Arbeit aufgenommen. In der Oberpfalz werden künftig 47 Beamte die Zusammenarbeit der Sicherheits- und Steuerbehörden aus den beiden Staaten koordinieren. In der Dienststelle in Petrovice sind 41 Mitarbeiter beschäftigt. Das deutsch-tschechische Zentrum soll künftig internationale Ersuchen schnell an die Behörden in dem jeweils anderen Land weiterleiten und grenzüberschreitende Einsätze koordinieren.

    An diesem Freitag werden an den Grenzübergängen zwischen Böhmen, Bayern und Sachsen die Kontrollen eingestellt, da Tschechien der Schengen-Vereinbarung beitreten wird. In den Grenzorten wird es aus Anlass des historischen Tages zahlreiche Aktionen und Feiern geben. So wollen im niederbayerischen Philippsreut Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein und der tschechische Premierminister Mirek Topolánek einen Schlagbaum zersägen. In Bayrisch Eisenstein werden der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble und sein tschechischer Amtskollege Ivan Langer an der Grenze erwartet.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Tschechische und deutsche Wasserschutz-Polizisten haben heute damit begonnen, den Flusslauf der Elbe gemeinsam zu überwachen. Dazu werden sie ein motorisiertes Schlauchboot einsetzen, auf dem heute Tschechiens Innenminister Ivan Langer die tschechische Staatsflagge und sein sächsischer Amtskollege Albrecht Butollo die Fahne seines Bundeslandes gehisst haben. Das Schlauchboot mit dem Namen Europa kostete rund 850.000 Euro und wurde aus einem Brüsseler EU-Topf gezahlt. Nach dem Beitritt Tschechiens zur Schengen-Zone am Freitag entfallen die Grenzkontrollen, doch zu Wasser und zu Land werden sie durch verstärkte Polizeipatrouillen diesseits und jenseits der Grenze abgelöst.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Der tschechischen Regierung wird es womöglich nicht gelingen, die geplante Rentenreform bis zu den Parlamentswahlen im Jahr 2010 komplett durchzuführen. Ein beträchtliches Maß an Veränderungen werde sich unter seiner Federführung aber durchsetzen lassen, erklärte Arbeitsminister Petr Necas heute gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Grundlegende Parameter im Rentensystem wie die Anhebung des Renteneinstiegsalters auf 65 Jahre und die Aufstockung des gesetzlichen Versicherungszeitraums von 25 auf 35 Jahre gehörten dazu, sagte Necas.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Die polizeiliche Überprüfung von Vizepremier Martin Bursík auf Grund einer anonymen Anzeige wegen Steuerhinterziehung war unbegründet. Das hat heute die zuständige Staatsanwaltschaft in Prag entschieden. Es haben keine Hinweise gegen Bursik vorgelegen, die auf eine Straftat hingedeutet und damit die Eröffnung eines Verfahrens erlaubt hätten, hieß es. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Überstellung des Falles an das zuständige Finanzamt an. Das kann nun nach eigenem Ermessen eine Steuerprüfung anordnen. Bursík bezeichnete die Vorwürfe als haltlos. Gleich nach seiner Rückkehr vom UN-Klimagipfel in Bali erklärte er, dass sich seine Firma Ecoconsulting einer Wirtschaftsprüfung unterziehen lassen werde, um die Vorwürfe zu entkräften.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Nahe der südböhmischen Stadt Tabor wurde heute Vormittag zwischen Chotoviny und Mezno ein neues 6,8 Kilometer langes Teilstück der tschechischen Autobahn D3 für den Verkehr freigegeben. Mit dem Bau des Streckenabschnitts, der knapp drei Milliarden Kronen (ca. 110 Millionen Euro) kostete, wurde im Jahr 2004 begonnen. Bei Tabor sind damit jetzt 15 Kilometer der Autobahn D3 fertig gestellt. In die Infrastruktur wird in den nächsten Jahren noch mehr Geld gesteckt als bisher, sagte Premierminister Mirek Topolánek bei der feierlichen Einweihung des neuen Autobahnabschnitts. Er betonte, dass der Staat jährlich knapp 100 Milliarden Kronen (ca. 3,7 Milliarden Euro) dafür aufbringen will.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Tschechien und die Slowakei liegen in der Bewertung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) noch immer deutlich unter dem Durchschnitt der 27 EU-Länder. Jahr für Jahr können sie jedoch den Abstand zum europäischen „Durchschnittsprodukt“ weiter verkürzen. So erreichte Tschechien im vergangenen Jahr beim Bruttoinlandsprodukt einen Wert von 79 Prozent des EU-Durchschnitts. Im Jahr 2005 waren es noch 77 Prozent und ein Jahr zuvor nur 75 Prozent. Die Slowakei lag im vorigen Jahr bei 64 Prozent des EU-Durchschnitts. Das geht aus den Daten hervor, die heute vom Europäischen Amt für Statistik (Eurostat) in Brüssel veröffentlicht wurden.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.12.2007

    Die Umsätze im tschechischen Einzelhandel sind im Oktober im Jahresvergleich um 7,9 Prozent gewachsen. Im September hatte der Zuwachs noch bei 5,6 Prozent gelegen. In der Bilanz spiegelt sich bereits das beginnende Weihnachtsgeschäft wieder, hieß es dazu heute aus dem Tschechischen Amt für Statistik. Besonders gefragt waren demnach typische Geschenkartikel wie Schmuck, Uhren, Sportartikel oder Bücher. Die Verbraucher hätten sich offenbar entschlossen, erst wieder im kommenden Jahr auf ihre Portemonnaies zu schauen, so der Analyst Pavel Sobíšek von der UniCredit Bank.

    Autor: Lothar Martin

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