• 01.08.2007

    Die Preise für Lebensmittel könnten bis Ende dieses Jahres um durchschnittlich zehn Prozent steigen. Das sagte am Mittwoch der Präsident der tschechischen Landwirtschaftskammer, Jan Veleba, gegenüber Journalisten. Nach Ansicht Velebas sind dafür hauptsächlich die steigenden Getreidepreise auf dem Weltmarkt verantwortlich, die wiederum die Ausgaben vor allem der Schweinezüchter und der Bachwarenproduzenten erhöhen. Der Preisanstieg werde, so Veleba, auch im kommenden Jahr anhalten.

    Autor: Corinne Plaga
  • 01.08.2007

    Drei Senatoren des "Klubs unabhängiger Kandidaten" haben am Mittwoch die Siedlung Bedriska im mährischen Ostrava / Ostrau besucht. Die Siedlung kam in die Schlagzeilen wegen Konflikten zwischen den alteingesessenen Bewohnern und Roma. Die Senatorin und Bürgermeisterin dieses Stadtteils, Liana Janackova, hatte sich im vergangenen Jahr angeblich rassistisch über die dort lebenden Roma geäußert. Nach dem Treffen mit Roma und anderen Bewohnern der Siedlung sagten die Senatoren gegenüber der Presseagentur CTK, dass es keine Anzeichen für Rassismus von Seiten des Rathauses gebe.

    Autor: Corinne Plaga
  • 01.08.2007

    Die tschechische Polizei hat zwei ukrainische Frauen ausgewiesen, die beim Grenzübergang Mikolov-Drasenhofen über Österreich illegal nach Italien einreisen wollten. Die Ukrainerinnen waren in einem Lkw zwischen der Ladung entdeckt worden, wie am Mittwoch ein Sprecher der Ausländerpolizei gegenüber der Presseagentur CTK sagte. Eine der beiden Frauen hatte bereits in der Vergangenheit versucht illegal die Grenze zu passieren. Bis 2015 ist ihr eine Einreise in die Tschechische Republik untersagt. Die andere Frau hat ein Einreiseverbot bis 2012 auferlegt bekommen.

    Autor: Corinne Plaga
  • 01.08.2007

    Die Vergewaltigung von mindestens 18 Prostituierten seit dem Jahr 2000 hat angeblich ein deutschsprachiger Ausländer auf dem Gewissen. Das sagte am Mittwoch ein Sprecher der südböhmischen Polizei gegenüber der Presseagentur CTK. Der Gewalttäter hat seine Opfer zumeist mit einer Pistole oder einem Messer bedroht sowie gequält und geschlagen. Einige hat er an einen Baum gefesselt und ausgeraubt. Die Kriminalpolizei schließt nicht aus, dass dem Mann noch mehr Frauen zum Opfer gefallen sind. Sie fordert daher alle Frauen auf, die mit dem Mann in Kontakt gekommen sind, sich bei der Polizei zu melden.

    Autor: Corinne Plaga
  • 01.08.2007

    Die Menschen sollen mehr über ihr Essverhalten und ihre körperliche Betätigung nachdenken. Dieses Ziel setzt sich eine Kampagne gegen Fettleibigkeit, die am Mittwoch in Tschechien begonnen hat. Veranstaltet wird sie bereits zum zweiten Mal vom Staatlichen Gesundheitsinstitut in Zusammenarbeit mit der tschechischen Lebensmittelkammer und dem Gesundheitsministerium. Teil der Informationskampagne ist auch ein Wettbewerb, in dem es unter anderem Auslandsreisen, sportliches Equipment oder ein Mountainbike zu gewinnen gibt. Im vorigen Jahr haben sich 1900 Menschen an dem Wettbewerb beteiligt. In diesem Jahr haben die Organisatoren 600.000 Anmeldeformulare vorbereitet. Die Verlosung der Preise wird im November erfolgen.

    Autor: Corinne Plaga
  • 31.07.2007

    Die Fraktion der Sozialdemokraten (CSSD) hat den bürgerdemokratischen Justizminister Jiri Pospisil (ODS) zum Rücktritt aufgefordert. Auf einer Pressekonferenz sprachen zunächst der CSSD-Fraktionschef Michal Hasek sowie sein Parteikollege und Vorsitzender der Sicherheitskommission der Partei, Jeronym Tejc, darüber, dass der Justizminister sein Verbleiben im Amt überdenken sollte. In der erst später herausgegebenen Presseerklärung riefen sie Jiri Pospisil direkt auf, zurückzutreten. Masek und Tejc behaupten u.a., dass er nicht in der Lage sei, genug Geld für Investitionen in die Bereiche Strafvollzug und Justiz anzuschaffen. In einer Reaktion wies der Justizminister die Kritik zurück und verwies mittels seiner Sprecherin darauf, dass die sozialdemokratische Regierung von Jiri Paroubek im Jahr 2005 die Investitionen in den Strafvollzugsbereich um 300 Millionen Kronen (rund 10 Millionen Euro) gestrichen hat.

  • 31.07.2007

    Von dem Militärflugplatz Kbely bei Prag ist am Dienstag der erste Teil eines ungefähr hundertköpfigen Teams von Soldaten nach Afghanistan abgeflogen. Es handelt sich überwiegend um Angehörige des 7. Feldlazaretts der Tschechischen Armee. Die Mediziner, die ihre seit März in Afghanistan weilenden Kollegen ablösen sollen, werden sich vor allem um die verletzten und kranken Allianzsoldaten auf der internationalen Militärbasis in Kabul kümmern. Tschechien hat noch 80 Soldaten in Fajsabad in der nordafghanischen Provinz Badachschan, wo sie gemeinsam mit deutschen und dänischen Kollegen für die Sicherheit und Stabilität der Region sorgen sollen. 30 tschechische Soldaten sind im südlichen Teil des Landes stationiert, einer von ihnen wurde am letzten Sonntag verletzt.

  • 31.07.2007

    Die letzten 70 Angehörigen des 10. tschechischen Armeekontingents, das im Kosovo an der Erhaltung der Stabilität und Demokratie beteiligt war, sind am Dienstag nach Prag zurückgekehrt. Das insgesamt über 400 Mann zählende Kontingent hat in letzter Zeit einen Teil der Kompetenzen an die örtlichen Behörden übergeben und außerdem auch die Stimmungslage innerhalb der Bevölkerung der südserbischen Provinz erkundet. Der tschechische Befehlshabende Ladislav Svejda bezeichnete die derzeitige Lage im Kosovo als stabil. Eine Anspannung sei jedoch unterschwellig zu spüren, sagte er wörtlich. Das 10. tschechische Kontingent, das sich ein halbes Jahr in Kosovo aufhielt, wurde bereits von 440 Angehörigen des mechanisierten Bataillons aus dem westböhmischen Zatec / Saaz abgelöst. Unter ihnen sind auch 28 Frauen. Seit April hält sich in der Balkanregion auch eine 30-köpfige tschechische Hubschraubereinheit auf. Ihre zwei Mehrzweckmaschinen dienen dem Transport von Personen und Material.

  • 31.07.2007

    Der ehemalige tschechische Verteidigungsminister Jiri Sedivy wird Stellvertreter von Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer. Das bestätigte bereits am Montag eine Sprecherin des tschechischen Außenministeriums. Sedivy wird demnach für die Bereiche Verteidigungspolitik und Planung zuständig sein. In einem halbjährigen Auswahlverfahren setzte er sich gegen mehr als 20 Konkurrenten durch. Es ist das erste Mal, dass Tschechien einen Vertreter in die Führungsspitze des Nordatlantik-Bündnisses entsendet.

  • 31.07.2007

    Dem Prager Magistrat fehlt Geld zur Auszahlung der Pflegebeihilfen für den kommenden Monat. Bislang habe die Stadt noch nicht die dafür bestimmten 82 Millionen Kronen (knapp 2,9 Millionen Euro) aus dem Staatshaushalt erhalten, sagte Stadtrat Jiri Janecek am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Empfangsberechtigten würden die Beihilfe daher wahrscheinlich später als gewohnt erhalten. In Prag haben rund 25.000 Pflegebedürftige Anspruch auf finanzielle Beihilfe.

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