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Der Zoologischen Garten in Brno / Brünn verbraucht an den heißen Tagen dieses Sommers um rund ein Drittel mehr Wasser als sonst. Und zwar hauptsächlich deshalb, weil das Brauchwasser in den Bassins einiger Tiere öfters gewechselt werden muss, sagte heute Zoo-Direktor Martin Hovorka der Nachrichtenagentur CTK. Die Tiere selbst trinken nicht viel mehr Wasser als im Winter, weil sie sich Kühlung auf andere Weise verschaffen. Mehr als die Hitze machen ihnen die in diesem Jahr wiederholt hohen Temperatursprünge zu schaffen, ergänzte Hovorka.

Sieben Bürgervereinigungen haben bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde gegen das Gesundheitsministerium eingereicht. Mit der Beschwerde wollen sie erreichen, dass das Ministerium möglichst schnell die von der EU geforderten "Lärm-Karten" für die Städte Prag, Brno / Brünn und Ostrava / Ostrau erstellt. Dies sagte Pavel Doucha vom Ökologischen Rechtsservice am Mittwoch gegenüber der Presse.

Laut der EU sollten alle Mitgliedsländer bis zum 30. Juni dieses Jahres Lärm-Karten für Städte mit mehr als 250.000 Einwohnern erstellen. Bisher lägen aber nur die Lärm-Karten für die Gebiete nahe von Eisenbahntrassen vor, sagte Doucha. Fehlen würden die Karten für die Gebiete entlang viel befahrener Straßen. In einer Stellungnahme hat das Gesundheitsministerium die teilweise Nichteinhaltung des Termins zugegeben. Allerdings, so heißt es, würde sich dadurch nicht die Erstellung der Lärmschutzpläne verzögern.

Der Güterverkehr der Tschechischen Bahn (CD) soll bis April kommenden Jahres vom Personenverkehr getrennt werden. Dazu soll die Bahn eine Tochterfirma mit dem Namen CD Cargo gründen, hat die Regierung am Mittwoch beschlossen. Wie das Tschechische Fernsehen berichtete, werde nach der Trennung der beiden Teile wahrscheinlich mit der Privatisierung der Bahn begonnen.

CD Cargo soll 13.000 der insgesamt 57.000 Bahnbediensteten übernehmen. Mit Gründung der Firma sollen die Finanzen der Bahn durchsichtiger werden. Laut Presseinformationen fährt die Bahn im Güterverkehr ein Plus ein, während der Personenverkehr Verluste macht.

Die durch Zecken übertragbare Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) hat in Tschechien das erste Todesopfer in diesem Jahr gefordert. Vor zwei Tagen starb in einem Krankenhaus im nordböhmischen Usti n.L. / Aussig ein 50-jähriger Mann an dieser Form der Hirnhautentzündung. Dies berichtet die Tageszeitung "Mlada fronta dnes" in ihrer Mittwochsausgabe. Der Mann sei im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit in die Klinik gekommen, und die Behandlung habe nicht mehr angeschlagen, schreibt das Blatt. Im vergangenen Jahr starben in Tschechien vier Menschen an Enzephalitis. Nach neuesten Statistiken gibt es in diesem Jahr hierzulande bisher ein Drittel mehr FSME-Erkrankungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.