• 24.07.2007

    Der deutsche Autozulieferer Siemens VDO Automotive hat am vergangenen Wochenende im nordböhmischen Trutnov / Trautenau mit dem Bau eines neuen Produktions- und Lagerkomplexes begonnen. Die Firma will rund 14 Millionen Euro investieren und bis zu 360 Arbeitsplätze schaffen. In Trutnov sollen vor allem Hochdruckpumpen für Dieselmotoren gefertigt werden. Siemens VDO ist in Tschechien noch an drei weiteren Standorten ansässig. Für Trutnov hat die Firma in den kommenden fünf Jahren insgesamt Investitionen in Höhe von 42 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

  • 24.07.2007

    Zwei Kassierer der Tschechischen Post, die vor zehn Jahren von unbekannten Tätern ausgeraubt worden waren, müssen der Tschechischen Post eine Million Kronen (knapp 36.000 Euro) erstatten. Das hat am Dienstag ein Bezirksgericht in Prag entschieden. Am 31. Oktober 1997 hatten drei Täter ein Postamt ausgeraubt und 28,7 Millionen Kronen (etwa 1 Millionen Euro) erbeutet. Sie waren durch ein offenes Fenster in den Kassenraum eingedrungen. Die Tschechische Post hat die zwei Kassierer wegen angeblicher Verletzung der Vorschriften entlassen und auf Schadenersatz verklagt. Die Kassierer sollen unter anderem das Geld am offenen Fenster gezählt und den Tresor nicht verschlossen haben. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

  • 24.07.2007

    Alle tschechischen Autofahrer, die am Wochenende nach Sumava / Böhmerwald fahren, werden von der deutschen Polizei um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht gebeten. In Bayern findet der traditionelle Fahrradmarathon statt. Auf den Landstraßen in Ostbayern und an der tschechischen Grenze werden mehr als 6500 Fahrradfahrer unterwegs sein. Darüber informierte am Dienstag die Sprecherin der westböhmischen Polizei. Der Marathon beginnt am Sonntagmorgen.

  • 24.07.2007

    Bei der Beachvolleyball-WM in Gstaad in der Schweiz ist das tschechische Team von Michal Biza und Martin Lebl mit einem überraschenden Sieg über das favorisierte russische Team von Dmittrij Barsuk und Igor Kolodinskij in das Turnier gestartet. Die Tschechen gewannen in zwei Sätzen mit jeweils 21:19. Die tschechischen Spielerinnen Eva Rysava und Tereza Petrova mussten hingegen eine überraschende Zweisatzniederlage gegen die Chinesinnen Sue Cchen und Cang Si hinnehmen.

  • 24.07.2007

    Jan Simak vom tschechischen Fußball-Rekordmeister Sparta Prag steht offenbar vor einem Wechsel zum deutschen Zweitliga-Club Carl Zeiss Jena. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler werde bei dem Verein aus Thüringen vermutlich einen Zweijahresvertrag unterzeichnen. Das berichtete die tschechische Tageszeitung "Pravo" am Montag. Simak hat in der Bundesliga bereits 28 Erstliga-Spiele für Bayer Leverkusen und Hannover 96 absolviert. Im Jahr 2003 war er nicht mehr zum Training in Hannover erschienen, woraufhin Ärzte ein Erschöpfungssyndrom bei ihm diagnostizierten. Nach einer Alkohol-Entziehungskur versuchte Simak dann in Tschechien einen Neubeginn.

  • 23.07.2007

    Im Zusammenhang mit der umstrittenen Ernennung von Justizanwärtern hat Präsident Vaclav Klaus am Montag beim Obersten Gerichtshof eine Beschwerde gegen ein Urteil des Prager Stadtgerichtes vom Juni eingelegt. Das Gericht hatte angeordnet, dass Klaus einen von ihm zurückgewiesenen Justizanwärter binnen eines halben Jahres zum Richter ernennen oder die Zurückweisung ordentlich begründen müsse. Klaus hatte vor mehr als zwei Jahren die Ernennung von rund 30 jungen Richtern abgelehnt, weil die Anwärter noch nicht das 30. Lebensjahr vollendet hatten. Der Schritt hatte zahlreiche kritische Reaktionen hervorgerufen. Wie es im Begründungsschreiben hieß, gehe es bei der jetzigen Beschwerde nicht um den konkreten Fall, sondern um die Teilung der Vollmachten zwischen Gericht und Präsident: Die Justiz habe nicht das Recht, selbst über neue Richter zu entscheiden, so Klaus.

  • 23.07.2007

    Wegen des illegalen Transports von rund 15.500 Tonnen deutschem Abfall nach Tschechien ist eine tschechische Firma mit deutscher Beteiligung zu einer Geldbuße von umgerechnet 240.000 Euro verurteilt worden. Es handele sich um die zweithöchste Geldstrafe seit Beginn des Müllskandals vor zwei Jahren, teilte am Montag das Umweltministerium in Prag mit. Die Firma aus dem mittelböhmischen Kladno hatte seit Juli 2005 große Mengen Abfall in Tschechien deponiert. Die Staatsanwaltschaft hat zudem Klage gegen 15 Lastwagenfahrer erhoben, die Müll in vielen Fällen mit falschen Papieren nach Böhmen gebracht haben sollen. Nach Medienangaben lagern im Lande immer noch mehr als 20.000 Tonnen illegaler Abfall besonders aus Bayern und Sachsen-Anhalt. Bisher haben deutsche Behörden etwa 2500 Tonnen zurücktransportiert.

  • 23.07.2007

    Das tschechische Finanzministerium hat die CSOB-Bank im Zusammenhang mit der Übernahme der zusammengebrochenen IPB-Bank auf Rückzahlung von 27 Milliarden Kronen, knapp 950 Millionen Euro, verklagt. Das gab das Ministerium am Montag der Presse bekannt. Die Klage bezieht sich auf umstrittene Staatsgarantien, auf deren Grundlage die CSOB-Bank nach der Übernahme der IPB im Juni 2000 faule Kredite der Bank auf den Staat übertragen hatte. In der Vergangenheit hatte die CSOB auf Gerichtsentscheid hin bereits 1,7 Milliarden Kronen aus Staatsgarantien zurückzahlen müssen.

  • 23.07.2007

    Insgesamt 32 Menschen sind in der vergangenen Woche auf tschechischen Straßen ums Leben gekommen. Dies ist die bislang tragischste Bilanz in diesem Jahr, berichtet die Nachrichtenagentur CTK. Die Polizei registriert seit einigen Monaten erneut einen ansteigenden Trend bei schweren Unfällen. Im vergangenen Jahr war nach der Einführung des Punkteführerscheins für drei Monate die Zahl der Todesopfer deutlich gesunken. Das neue Strafpunktregister hat aber Experten zufolge bereits seine abschreckende Wirkung verloren.

  • 23.07.2007

    Besucher von Sex-Clubs im nordböhmischen Dubi / Eichwald sind möglicherweise von August an im Internet zu betrachten. Die Stadt erwäge, vor entsprechenden Etablissements Web-Kameras zu installieren und die Bilder freizuschalten, berichtete der Nachrichten-Server aktualne.cz am Montag. Mit dem ungewöhnlichen Schritt wolle das Rathaus erreichen, dass die vor allem von Deutschen besuchten Einrichtungen schrittweise ihre Kunden verlieren. Allerdings sei die Zahl der Sex-Touristen in den kleineren Grenzorten wegen der neuen Autobahn Dresden-Prag seit Jahresbeginn ohnehin gesunken.

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