• 19.07.2007

    Nach dem Abgeordnetenhaus hat sich auch das Oberhaus des tschechischen Parlaments, der Senat, dafür ausgesprochen, die Einführung des neuen Zentralabiturs nach hinten zu verschieben. Falls Präsident Vaclav Klaus die Verschiebung bestätigt, wird die neue Form des Abiturs erst 2010 eingeführt. Ursprünglich hätte das Abitur, bei dem die Prüfungsaufgaben zentral vom Staat gestellt werden, bereits im kommenden Jahr eingeführt werden sollen. Die beiden Parlamentskammern halten aber den Übergang zum neuen System für nicht ausreichend genug vorbereitet.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Der Bergbaukonzern Czech Coal und der deutsche Energieversorger E.on wollen in Nordböhmen ein gemeinsames Braunkohlekraftwerk bauen. Das Werk soll bis zum Jahr 2013 entstehen und rund zwei Milliarden Euro kosten. Dies gab ein Firmensprecher von E.on am Donnerstag in Prag bekannt. Die Anlage werde über zwei 600-Megawatt-Blöcke verfügen, die Kohle komme von einem Unternehmen in der nordböhmischen Region Most / Brüx, sagte er. E.on übernehme den Bau des Kraftwerks. Czech Coal hatte bisher erfolglos mit dem Energiekonzern CEZ über den Bau des Kohlekraftwerks verhandelt.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Verkehrssünder haben im ersten Halbjahr 2007 in Tschechien insgesamt 167 Millionen Kronen Strafe (5,8 Millionen Euro) zahlen müssen. Die Polizisten ahndeten mehr als 274.000 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung; in 48 Prozent der Fälle handelte es sich um zu schnelles Fahren. Das berichtete am Donnerstag die Presseagentur CTK in Berufung auf Polizeistatistiken.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Das tschechische Kartellamt (ÚOHS) hat sieben Hühnergroßfarmen wegen unerlaubter Preisabsprachen eine Strafe von insgesamt 14,2 Millionen Kronen (etwa 500.000 Euro) auferlegt. Die Firmen hatten sich im Dezember vergangenen Jahres auf ein gemeinsames Vorgehen bei den Preisen für Hühnerfleisch geeinigt. Zusammen produzieren die Firmen jährlich rund 50.000 Kilogramm Hühnerfleisch, womit sie ein Sechstel Anteil am Markt in Tschechien haben.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Die geplante Ausbesserung der Prager Karlsbrücke beginnt voraussichtlich Mitte August. Am Donerstag unterschrieben Vertreter des Magistrats der Stadt mit der Baufirma SMP CZ einen Vertrag über die Arbeiten, die 222 Millionen Kronen (rund 7,8 Millionen Euro) kosten sollen. In den nächsten drei Jahren sollen an dem Bauwerk aus der Mitte des 14. Jahrhunderts der Brückenbelag und das Geländer ausgebessert werden. Zudem sollen die Isolierung und die Belüftung verbessert werden. Die Karlsbrücke wird auch während der Bauarbeiten für Besucher zugänglich sein.

    Ursprünglich hätten die Ausbesserungsarbeiten vor einem Jahr beginnen sollen. Änderungen am Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge machten aber die Verschiebung des Termins notwendig.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Die tschechischen Fußballer bis 20 Jahre haben bei der Weltmeisterschaft in Kanada das Finale erreicht. In der Nacht auf Donnerstag besiegten sie im Halbfinale Österreich mit 2:0. Die beiden Tore fielen bereits in der ersten Viertelstunde der Partie durch Tomas Micola und Martin Fenin. Tschechien, das erstmals das WM-Finale erreicht hat, trifft nun am Sonntag auf den Sieger der Halbfinalpartie des Titelverteidigers Argentinien gegen Chile.

    Autor: Till Janzer
  • 19.07.2007

    Den Ort Zbytiny im südböhmischen Bezirk Prachatice soll in den frühen Morgenstunden des Donnerstags laut Fernsehberichten ein Tornado heimgesucht haben. Durch die starken Winde wurden Dächer von Häusern abgedeckt und Bäume gefällt, für mehrere Stunden fiel der Strom aus. Verletzt worden sei niemand, berichten der Privatsender TV Nova und das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen. Der tornadoartige Sturm dauerte rund eine Viertelstunde.

    Tornados kommen in Tschechien in der Regel nur rund ein Dutzend Mal im Jahr vor. Dabei können Windgeschwindigkeiten von bis zu 480 Stundenkilometer erreicht werden.

    Autor: Till Janzer
  • 18.07.2007

    Die tschechische Regierung hat heute einen Entwurf für die Novellierung des Mediengesetzes gebilligt. Wenn das neue Gesetz im Parlament durchgesetzt und anschließend auch durch die Unterschrift von Präsident Vaclav Klaus bestätigt wird, könnten sechs neue TV-Sender ihr Programm digital ausstrahlen. Damit wäre auch der Streit der TV-Sender um die Vergabe der Lizenzen für die digitale Ausstrahlung gelöst. Derzeit wird die Lage durch laufende Gerichtsverfahren verkompliziert. Mit dem Gesetzesentwurf wird sich das Abgeordnetenhaus voraussichtlich im August auf seiner außerordentlichen Plenarsitzung befassen.

  • 18.07.2007

    Obwohl Russland dieser Tage den Vertrag über die konventionellen Streitkräfte in Europa (KSE) ausgesetzt hat, ist eine Gruppe russischer Militärinspektoren nach Tschechien gekommen. Am Dienstag und Mittwoch kontrollierten sie das Waffenarsenal der 4. Schnelleinsatztruppe und führten außerdem auch in den Kasernen von Tabor, Zatec und Chrudim eine Inspektion durch. Zum Abschluss ihrer Mission haben sie nach Informationen des tschechischen Verteidigungsministeriums konstatiert, dass die Tschechische Republik alle im KSE-Dokument festgelegten Verpflichtungen in vollem Umfang erfülle.

    Trotz der Aussetzung des Vertrages über die konventionellen Streitkräfte in Europa (KSE) beabsichtigt Russland nicht, die Personalstärke seiner Truppen an der westlichen Grenze des Landes aufzustocken. Darüber informierte der Abteilungsleiter für internationale Abkommen beim russischen Verteidigungsministerium, Jewgeni Buschinski, in Moskau.

  • 18.07.2007

    Die sozialdemokratische Schatten-Justizministerin Marie Benesova plädiert für die Anhebung der Altersuntergrenze für die angehenden Richterinnen und Richter, die derzeit bei 30 Jahren liegt. Das sagte Benesova vor Journalisten in einer Reaktion auf den Fall des zehnjährigen Mädchens, das wegen anhaltenden Pflegerechtsstreits der Eltern in die psychiatrische Abteilung des Prager Krankenhauses Motol eingeliefert wurde. Ein Gericht hatte dies angeordnet, nach Meinung von Experten bestand dafür aber kein medizinischer Grund. Das von einem jungen Richter gefällte Urteil hatte eine Kritikwelle ausgelöst und wurde deswegen von ihm später korrigiert. Das zehnjährige Mädchen wurde anschließend in ein Kindererholungsheim geschickt.

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