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Die tschechischen Landwirte erwarten in diesem Jahr eine gute Getreideernte. Diese Ansicht äußerten Landwirte aus verschiedenen Regionen gegenüber der Presseagentur CTK. Der trockene Frühling habe dem Getreide nicht so sehr geschadet und die derzeitige Hitze helfe den Pflanzen schnell zu reifen. Der Vorsitzende der Pilsener Agrarkammer, Jaroslav Síma, sagte am Montag, die Ernte werde voraussichtlich besser sein als im vergangenen Jahr.

Eine erweitere Führung der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) trifft am Montag zu einer Debatte über die aktuellpolitische Lage im Lande zusammen. Auf dem Programm steht voraussichtlich das Konzept der von der Regierung geplanten Haushalts- und Sozialreform. Einige ODS-Abgeordnete stellten allerdings den Entwurf in mehreren Punkten in Frage und kamen mit Änderungsvorschlägen. Die jüngste Senkung der Wählerpräferenzen der ODS führt ihr Vizevorsitzender Ivan Langer auf die innerparteiischen Streitigkeiten zurück. Erstmals seit den Parlamentswahlen im Juni 2006 schneiden die Sozialdemokraten in den Meinungsumfragen besser ab als die ODS. Über das Reformkonzept der Regierung soll das Parlament Mitte August entscheiden.

Trotz der Aussetzung des europäischen Abrüstungsvertrages über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) durch Russland wird am Dienstag eine russische Militärdelegation in Tschechien erwartet. Gerade aufgrund des KSE - Dokuments soll das Waffenarsenal der 4. Schnelleinsatztruppe von den Russen überprüft werden. Außerdem wird die Kontrollmission in den Kasernen in Tabor, Chrudim und Zatec erwartet. Das teilte der Sprecher des tschechischen Außenministeriums, Andrej Cirtek, der Nachrichtenagentur CTK mit. Das tschechische Außenministerium hat am Samstag die Aussetzung des KSE-Vertrages durch Russland in einer Erklärung bedauert.

Das tschechische Staatsunternehmen für Forstwirtschaft Ceske lesy zieht eine Bilanz über die Waldschäden, die im Januar der Orkan Kyrill verursacht hat. Diese werden auf rund zwei Milliarden Kronen, etwa 60 Millionen Euro, beziffert. Als Hauptgrund des hohen finanziellen Verlustes betrachtet das Unternehmen die Senkung der Preise durch das Mehrangebot und das parallele Nachlassen der Erträge beim Verkauf von Sturmholz. Der Großteil, genau 86 Prozent von den durch den Orkan beschädigten 5,1 Millionen Kubikmeter Holz, ist bereits gefördert worden. Dies teilte der für Technik und Produktion zuständige Direktor des Forstwirtschaftsunternehmens, Vladimir Dolejsky, mit.