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10.02.2007
Der russische Präsident Vladimir Putin hat auf der internationalen Sicherheitskonferenz in München am Samstag erneut den geplanten Aufbau eines Raketenabwehrsystems in Ostmitteleuropa scharf kritisiert. Dies könne zu einem neuen Wettrüsten führen, so Putin. Die beiden Länder, in denen das System aufgebaut werden soll, Polen und Tschechien, erwähnte der russische Präsident aber nicht. Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg bezeichnete das Auftreten Putins als hart und äußerte die Ansicht, Putin beanspruche die Stellung der früheren Sowjetunion. Schwarzenberg betonte, die Tschechische Regierung werde über den möglichen Aufbau der Radaranlage souverän entscheiden.
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10.02.2007
Der Exekutivausschuss der Sozialdemokraten lehnt den Aufbau eines US-Radarschirms in Tschechien ab. Das sagte der außenpolitische Sprecher der Sozialdemokraten Lubomir Zaoralek am Samstag auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung. Die Sozialdemokraten könnten ihre Meinung aber vielleicht noch einmal überdenken, wenn der Radarschirm Teil des Verteidigungssystems der Nato werden würde, sagte Zaoralek. Der Parteivorsitzende Jiri Paroubek kündigte an, dass sich seine Partei für die Abhaltung eines Referendums über die Radaranlage einsetzen werde.
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10.02.2007
Der Tschechoslowakische militärische Abwehrdienst, der Teil des kommunistischen Geheimdienstes war, bereitete seit dem Jahr 1972 ein streng geheimes Kommando vor, das für Entführungen, Morde und Sabotageaktionen in der damaligen Bundesrepublik Deutschland aufgestellt wurde. Für diese Zwecke wurden 100 Spezialagenten ausgebildet. Das geht angeblich aus Archivdokumenten des heutigen militärischen Nachrichtendienstes hervor, wie die tschechische Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" am Samstag berichtete.
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10.02.2007
Hunderte Orchideen können seit Samstag im Prager Botanischen Garten im Stadtteil Troja betrachtet werden. Im Gewächshaus mit dem Namen Fata Morgana werden hundert natürliche Orchideenarten und mehrer hundert Kreuzungen wertvoller Blumen präsentiert. Die Ausstellung dauert noch bis zum 25. Februar. Im letzten Jahr zählten die Organisatoren rund 15.000 Besucher.
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10.02.2007
Die tschechischen Tennisspieler Lukás Dlouhý und Pavel Vízner haben am Samstag im Davis-Cup-Spiel in Ostrava das Doppel gegen die Amerikaner Mik und Bob Bryan mit 4:6, 4:6 und 4:6 verloren. Die USA führen nun nach der ersten Runde im Davis-Cup mit 2:1.
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10.02.2007
Die tschechische Eishockeynationalmannschaft hat in ihrem zweiten Spiel bei den LG Hokey Games in Stockholm Finnland am Samstag mit 5:0 geschlagen. In der Tabelle liegt Tschechien nun hinter Schweden auf dem zweiten Platz. Am Sonntag tritt Tschechien gegen Russland an.
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09.02.2007
Der Leiter der tschechischen Interpol ist nach rund 14 Dienstjahren als ehemaliger Agent des kommunistischen Geheimdienstes StB entlarvt worden und muss die Stelle räumen. Pavol Mihal habe sich die Funktion mit einer gefälschten Unbedenklichkeitsbescheinigung erschlichen, sagte der stellvertretende Polizeipräsident Oldrich Martinu am Freitag in Prag. Den Erkenntnissen zufolge war Mihal 1983 während seines Studiums in der damaligen DDR vom StB angeworben worden. Als "IM Emil" sei er auf ausländische Studenten angesetzt gewesen. Mihal hatte seine Agententätigkeit bis zuletzt geleugnet.
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09.02.2007
In der Diskussion über den EU-Verfassungsvertrag hat Premier Mirek Topolanek die vorliegende Version des Dokuments als unannehmbar bezeichnet. Er kritisierte bei einer Veranstaltung im tschechischen Senat am Freitag, dass die derzeitige Version der EU-Verfassung neuere EU-Mitglieder wie Tschechien benachteilige und plädierte für ein ganz neues Dokument. Hingegen sprach sich der sozialdemokratische Oppositionsführer, Jiri Paroubek, für eine Ratifizierung des vorliegenden Verfassungsvertrags aus. Die Christdemokraten wollen nach Aussage von Parteichef Jiri Cunek die Grundsätze des jetzigen Entwurfs erhalten. Grünen Chef Martin Bursik betrachtet den derzeitigen Text als Grundlage für die Ausarbeitung eines neuen Dokuments.
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09.02.2007
Das Kabinett von Mirek Topolanek hat am Freitag sein Interesse bekundet, die Beziehung von Kirche und Staat zu regeln. Regierungspolitiker einigten sich mit Vertretern der Katholischen Bischofskonferenz darauf, zunächst eine Arbeitskommission einzusetzen. Der Wille zur Regelung des gegenseitigen Verhältnisses beziehe sich nicht nur auf die Frage des beschlagnahmten Kircheneigentums, sondern auch auf die Finanzierung der Kirchen, ihre Position in der Gesellschaft und andere Fragen, sagte der christdemokratische Finanzminister (KDU-CSL) Miroslav Kalousek am Freitag.
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09.02.2007
Nach Informationen des Internetservers "aktualne.cz", haben sich am Freitag die katholische Kirche und das Innenministerium darauf verständigt, Archive der kommunistischen Staatssicherheit (StB) zu öffnen. Damit soll die Tätigkeit der Priester in der Tschechoslowakei vor 1989 beleuchtet werden. Der Server zitiert den Direktor des Archivs des Innenministeriums, Pavel Zacek, dem zufolge zunächst geklärt werden solle, wie das Verhältnis zwischen der Kirche und der Geheimpolizei sowie zwischen der Kirche und dem Staat gewesen war. Erst dann werde man sich mit konkreten Fällen befassen können.
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